Stippvisite vom "Pizza-Express": Pizarro schaut bei Werder vorbei
Das schöne Frühlingswetter in Bremen lockte auch Claudio Pizarro am Samstag zum Spaziergang. Der Peruaner ist diese Woche in der Stadt und besuchte seine Ex-Kollegen.

Frühling statt Schneehügel, Sonne satt und milde Temperaturen: So manchen Bremer lockte das schöne Wetter am Samstagmittag nach draußen – auch Claudio Pizarro.
Die Stürmerlegende ist in dieser Woche auf Stippvisite in jener Stadt, in der er einen ganz besonderen Platz im Herzen der Bewohner hat. Gemeinsam mit Freunden unternahm der Peruaner einen Spaziergang – und wo wäre das naheliegender als einmal rund ums Weser-Stadion?
"Schön, Claudio mal wiederzusehen"

Die Werder-Profis hatten mit Trainer Florian Kohfeldt gerade das Abschlusstraining im Stadion Platz 11 begonnen, als Pizarro vorbeischlenderte. Sportchef Frank Baumann hatte es mitbekommen und kam zum kurzen Plausch vor den Eingang. Auch fast ein Jahr nach seinem Karrierende wirkt der 42-Jährige immer noch so, als könnte er jederzeit wieder die Fußball-Schuhe überstreifen und mitkicken. Wie immer strahlte Pizarro mit der Sonne um die Wette, daran hat auch das Rentnerdasein und das Corona-bedingte Nichts-tun-Können nichts geändert. Pizarro ist ganz der alte.
Bereits am vergangenen Mittwoch hatte der Peruaner beim Werder-Training vorbeigeschaut und die ehemaligen Kollegen begrüßt. Er hatte ein "paar Dinge zu erledigen in Bremen" und wollte sehen, wie es bei Werder so läuft. Auch mit Kohfeldt unterhielt er sich dabei länger und der freute sich über den ersten Besuch seit dessen Abschied vom aktiven Fußball.
Es war schön, Claudio mal wiederzusehen. Er sah sehr entspannt aus und es war ein netter Plausch – natürlich auf Distanz.
Werder-Trainer Florian Kohfeldt
Abschiedsspiel liegt weiter auf Eis

Einen Job bei Werder wollte ihm Baumann aber wohl auch am Samstag nicht anbieten, obwohl Pizarro gerade sehr viel Zeit hat und als Markenbotschafter von Bayern München derzeit nicht aktiv sein kann. Auch die Planungen für sein Abschiedsspiel, das irgendwann im Weser-Stadion stattfinden soll, liegen weiterhin auf Eis.
"Natürlich habe ich mir das anders vorgestellt. In der Pandemie kann man aber nicht viel machen – auch nicht in dem Job, den ich jetzt habe", hatte Pizarro Werder-TV verraten. Aber wie immer sieht es die Stürmerlegende positiv: "Sonst ist alles gut. Ich bin gesund, meine Familie ist gesund."
Bei den Pizarros wird jedes Werder-Spiel geguckt
320 Pflichtspiele hat Pizarro in seiner Karriere für Werder Bremen absolviert, natürlich lässt ihn der Verein auch nicht los, obwohl er inzwischen in München wohnt. Mit der sportlichen Entwicklung der Grün-Weißen, die auf Rang elf der Tabelle stehen, ist Pizarro nach dem Fast-Abstieg in der vergangenen Saison sehr zufrieden.
Ich sehe die Situation viel besser als letztes Jahr bei uns. Sie haben sich stabilisiert, sie können noch besser werden. Und ich verfolge das jedes Wochenende. Ich habe Jungs zu Hause, die große Werder-Fans sind. Wir gucken jedes Spiel.
Claudio Pizarro bei Werder-TV
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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 19. Februar 2021, 18:06 Uhr