Werder-Keeper Pavlenka hat keinen Zweifel: "Wir schaffen das"

Für die Nummer eins im Tor ist klar, dass Werder die stärkste Mannschaft der 2. Liga ist. Sollte der Aufstieg klappen, würde Jiri Pavlenka wohl in Bremen bleiben.

Jiri Pavlenka grinst oft verschmitzt während der Fragerunde am Mittwochmittag. Kein Wunder, denn Werder liegt auf Aufstiegskurs. Die Stimmung in der Bremer Kabine könnte kaum besser sein.

"Ja, hin und wieder läuft Musik bei uns, mal leiser, mal lauter", sagt Pavlenka mit einem Augenzwinkern. Doch er betont auch: "Euphorie gibt es bei uns nicht. Wir sind sofort wieder konzentriert auf das nächste Spiel."

"Haben die beste Mannschaft der 2. Liga"

Drei Spiele bleiben noch, das nächste steigt am Freitagabend um 18:30 Uhr im Weser-Stadion – ein Sieg gegen Holstein Kiel könnte vorentscheidend im Aufstiegskampf sein.

Wir müssen fokussiert bleiben. Wenn wir das sind, dann bin ich sicher, dass wir das schaffen. Wir haben die beste Mannschaft in der 2. Liga. Es liegt nur an uns.

Werder-Keeper Jiri Pavelenka am Mittwoch

Klappt der Aufstieg, bleibt Pavlenka wohl

Nur diese drei Spiele interessieren ihn, das macht der 30 Jahre alte Tscheche immer wieder deutlich. Verhandelt wird jetzt nicht. Dass sein Vertrag im Sommer ausläuft, dafür habe er momentan keinen Kopf. "Ganz ehrlich, es ist mir egal, was im Sommer kommt. Ich will mit Werder aufsteigen, das ist das Wichtigste."

Und sollte die Rückkehr in die Bundesliga tatsächlich klappen, dann stehen die Chancen jedoch gut, dass Pavlenka den Bremern im Tor erhalten bleibt.

Ich mag diese Stadt, ich mag diesen Verein. Wenn alles gut läuft und wir aufsteigen, kann ich mit gut vorstellen, zu bleiben.

Werder-Keeper Jiri Pavelenka am Mittwoch

Wiedergutmachung für den Abstieg

Seit fünf Jahren steht Pavlenka bei Werder zwischen den Pfosten, kam 2017 als weitgehend unbekannter Name von Slavia Prag nach Bremen und hat sich als einer der besten Bundesliga-Torhüter etabliert. Der Abstieg im vergangenen Sommer tat weh, traf ihn tief.

"Die Zeit war nicht einfach für mich", sagt Pavlenka, der sich danach eine Rückenverletzung zuzog und die EM mit Tschechien verpasste. Kurzzeitig war er unter Trainer Markus Anfang den Nummer-eins-Status los, nun hat sich Pavlenka unter Ole Werner zurückgekämpft. Und er will wiedergutmachen, was vor einem Jahr schief ging. "Wir können uns nur noch selbst stoppen. Wir schaffen das."