Sind Stark und Stage bei Werder zum Start nur Statisten?

Jens Stage führt den Ball, Niklas Stark schaut hinter ihm zu.

Remis im 2. Test am Samstag: Werders 2. Garde spielt 0:0 gegen Emmen

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Jens Stage und Niklas Stark mussten bei den Testspielen am Samstag mit der B-Elf auflaufen. Im Bremer Abwehrzentrum ist Milos Veljkovic momentan in der Pole-Position

Wenn Werder am Montag in einer Woche (1. August, 18 Uhr) im DFB-Pokal bei Energie Cottbus antritt, werden die Bremer sich umstellen müssen. Schließlich werden sie im Stadion der Freundschaft tatsächlich einmal wieder vor Fans spielen. Dies war zuletzt in der Testpartie gegen Twente Enschede und am Samstag gegen den FC Groningen (6:1) und den FC Emmen (0:0) nicht der Fall.

Gegen Enschede und Groningen wurden die Spiele offiziell abgesagt, im Geheimen dann aber durchgezogen. "Es ist einfach so, dass die Spiele ein bisschen wild verlegt werden mussten", sagte Ole Werner nach den beiden Partien am Samstag. Dass dies Einfluss auf sein Team haben wird, glaubt der Bremer Coach nicht. Schließlich wüssten die Spieler, wie es ist, in der ersten Runde des DFB-Pokals oder beim Bundesliga-Auftakt vor 30.000 Fans in Wolfsburg zu spielen.

Werner: "Ich kann nicht mit 14 Mann spielen"

Dass die ersten Pflichtspiele näher rücken, zeigte sich auch ganz klar an Werners Aufstellungen am Samstag. Gegen Groningen setzte er auf ein Team, das in dieser Konstellation problemlos auch gegen Cottbus starten könnte. Gegen Emmen wiederum setzte er auf den zweiten Anzug. Die Überraschung: Auch die beiden Neuzugänge Niklas Stark und Jens Stage kamen erst im zweiten Spiel des Tages zum Einsatz. Die Erklärung dafür, berichtete Werner, sei "ganz einfach".

Wir sind jetzt eine Woche vor dem Start und es ist nach wie vor so, dass drei bis vier Positionen noch offen sind. Ich kann nicht mit 14 Mann spielen.

Ole Werner nach den beide Testspielen gegen Groningen und Emmen

Veljkovic hat die Nase vorn

Noch, so Werner, habe das Trainerteam sich aber nicht festgelegt. In der kommenden Woche können Stark und Stage sich also noch ins Team spielen. Vor allem für Stark könnte dies allerdings schwierig werden. Gegen Groningen setzte Werner in der Dreierkette rechts auf Amos Pieper, links auf Marko Friedl und im Zentrum auf Milos Veljkovic. Stark wäre ein Kandidat, der Veljkovic den Platz streitig machen könnte. Dieser hat den Coach in der Mitte jedoch zuletzt überzeugt. Und den Vorteil, dass er bereits aus der vergangenen Saison verinnerlicht hat, wie Werner spielen lassen will.

Milos hat weile Teile der Vorbereitung im Zentrum gespielt. Einfach, weil er sehr klar ist in den Abläufen und jemand ist, der die Dinge schnell erkennt und verbal kommunizieren kann auf dem Platz. Das ist in der Phase sehr wichtig. A

Ole Werner

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 23. Juli 2022, 20 Uhr