Kapitän geht von Bord: Toprak verlässt Werder Bremen

Der 32-jährige Abwehrchef Ömer Toprak wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei den Grün-Weißen nicht verlängern. Das teilte der Verein am Freitag mit.

Er war die große Führungspersönlichkeit in der Bremer Mannschaft, der Leitwolf bei Werder und wichtigstes Bindeglied zu Trainer Ole Werner. Doch in der neuen Bundesliga-Saison wird Ömer Toprak das Team nicht mehr führen, das gab der Verein am Freitag bekannt.

Wie Werder mitteilte, habe sich der 32 Jahre alte Innenverteidiger gegen das Angebot des Klubs entschieden. Toprak hätte einen stark leistungsbezogenen Vertrag bei den Bremern erhalten, dessen Gehalt sich nach seinen Einsätzen gerichtet hätte. Aus Vereinssicht verständlich, da Toprak sehr verletzungsanfällig ist und viele Fehlzeiten hatte. Dennoch hätte Werder gerne mit ihm weitergearbeitet, wie Clemens Fritz, der Sportliche Leiter erklärte.

Wir haben ihm ein Angebot unterbreitet, das verschiedene Faktoren berücksichtigt hat, allerdings hat er dieses abgelehnt. Das respektieren wir natürlich.

Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz

"Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen"

Toprak sei die Entscheidung schwer gefallen, fügte Fritz in der Mitteilung des Vereins hinzu. "Für mich ist es jetzt aber an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen", erklärte Toprak: "Ich danke den Verantwortlichen, dem Trainer- und Funktionsteam und meinen Mitspielern für die gemeinsame Zeit und möchte mich besonders bei den Fans bedanken, die mich während meiner gesamten Zeit hier unterstützt haben."

Der Abwehrspieler wechselte 2019 von Borussia Dortmund nach Bremen. In den drei Spielzeiten bestritt der Innenverteidiger 36 Bundesligaspiele (zwei Treffer), 21 Partien (ein Tor) in der 2. Bundesliga sowie vier Einsätze im DFB-Pokal.

Werder-Kapitän Toprak: "Ich habe mich für den Abstieg geschämt"

Bild: Radio Bremen

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    Im Laufe dieser Woche setzt sich der Verein mit Kapitän Ömer Toprak zusammen und will darüber sprechen, ob es in der neuen Saison noch gemeinsam weitergeht.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 3. Juni 2022, 16 Uhr