Massiver Corona-Ausbruch bei Darmstadt 98 – muss sich Werder sorgen?
Noch am Samstagabend spielten die Bremer gegen Darmstadt – nun meldete der Verein am Mittwoch eine zweistellige Anzahl positiver Fälle. Kommt bei Werder noch etwas nach?
Darmstadt 98 hat es wieder erwischt. Zum zweiten Mal in dieser Saison wurde der Fußball-Zweitligist von einer Corona-Welle erfasst. Zu Beginn der Spielzeit waren den Hessen gleich ein Dutzend Spieler ausgefallen, am Mittwoch teilte der Verein mit, dass es im direkten Mannschaftsumfeld bei einer zweistelligen Personenanzahl positive Corona-Tests gibt.
Die Meldung wurde auch bei Werder Bremen besonders aufmerksam verfolgt, schließlich war Darmstadt der letzte Gegner der Grün-Weißen und am vergangenen Samstagabend noch zu Gast im Weser-Stadion. Muss sich Werder also sorgen?
Mehr testen, als wir es ohnehin schon tun, können wir nicht. Bei uns waren heute auch alle Tests negativ, insofern sind wir zuversichtlich. Aber ausschließen können wir es natürlich nicht.
Werder-Trainer Ole Werner am Mittwoch
Ducksch und Bittencourt in Sandhausen dabei?
Werder hat bereits mit Marvin Ducksch und Leonardo Bittencourt zwei infizierte Spieler, beide hätten Symptome, wie Trainer Ole Werner am Mittwoch erklärte. Doch der Werder-Coach äußerte sich zugleich auch optimistisch, dass seine beiden Leistungsträger beim nächsten Spiel am 3. April wieder dabei sein könnten.
Es ist immer schwer zu prognostizieren, weil man nie weiß, wie jemand darauf reagiert. Aber ich bin schon recht optimistisch, dass sie uns gegen Sandhausen wieder zur Verfügung stehen.
Werder-Trainer Ole Werner am Mittwoch
Wie viele der Infizierten bei Darmstadt 98 tatsächlich Spieler sind, teilte der Verein nicht mit. Nicht nur deshalb sieht Trainer Werner die Lage gewohnt sachlich-nüchtern: "Wenn es einen erwischt, dann weiß man bei den aktuellen Infektionszahlen ja auch nie genau, wo man es dann her hat."
Nur bei Pavlenka sieht es gut aus
Umso mehr will Werner mit Werder eben weiterhin das tun, was an Prävention möglich ist: tägliches Testen. Und hoffen, dass es die eigene Mannschaft nicht so massiv erwischt wie Darmstadt. "Es greift in allen Bereichen des Lebens aktuell um sich", fügte Werner hinzu: "Wir müssen darauf eingestellt sein, dass es nochmal den einen oder anderen Fall geben könnte."
Vom nicht infizierten, aber verletzten Teil des Bremer Lazaretts gab es am Mittwoch allerdings nur bei Torhüter Jiri Pavlenka Grund zur Hoffnung. Der Tscheche musste aufgrund einer Sprunggelenksverletzung seine Teilnahme an den Länderspielen zwar absagen, Werner rechnet aber mit seiner Rückkehr im Spiel gegen Sandhausen. Auf Ömer Toprak, Marco Friedl und Mitchell Weiser wird der Coach dagegen wohl noch länger verzichten müssen.
Die Verletzten machen alle ihr individuelles Programm. Aber da haben wir keine Quantensprünge gesehen. Sie werden uns alle gegen Sandhausen wohl nicht zur Verfügung stehen.
Werder-Trainer Ole Werner am Mittwoch
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 23. März 2022, 17 Uhr