So liefen die Debüts der Werder-Neuzugänge Stage und Buchanan

Im Testspiel gegen Besiktas Istanbul liefen die Neuzugänge erstmals für die Bremer auf. Werder-Coach Werner war zwar zufrieden, erkennt aber noch Luft nach oben.

Im Testspiel gegen Besiktas Istanbul feierte Werder-Neuzugang Lee Buchanan schneller als geplant sein Debüt im grün-weißen Dress. Weil sich Stamm-Linksverteidiger Anthony Jung am Oberschenkel verletzte, gab der junge Engländer schon nach einer knappen Viertelstunde seinen Einstand für die Bremer.

Buchanan greift sich falsches Werder-Trikot

Sein Einsatz kam sogar so spontan, dass Buchanan vor lauter Hektik das falsche Trikot überstreifte, nämlich das seines Mitspielers Benjamin Goller. "Er musste schnell in die Kabine und hat sich wohl das erste Trikot, das er gefunden hat, gegriffen", erklärte Werder-Coach Ole Werner nach dem Spiel.

Groß in Szene setzte sich der 21-Jährige bei seinem ersten Einstand jedoch nicht, allerdings ließ er auch nach hinten kaum etwas zu. Sein Trainer war insgesamt zufrieden. "Er hat es gut gemacht und eine gute Klarheit im eigenen Ballbesitz gehabt", resümierte Werner. Zwar habe Buchanan, der sich erst während des Zillertal-Traininslagers den Grün-Weißen anschloss, noch Nachholbedarf bei der Abstimmung mit den Teamkollegen. Jedoch habe man schon erkennen können, was für "Qualitäten und welche Dynamiken" der Linksfuß aufweise.

Werder-Neuzugang Stage mischt 30 Minuten lang mit

Ein anderer Werder-Debütant, der im Testspiel gegen Karlsruhe noch geschont worden war, stand hingegen nur eine knappe halbe Stunde auf dem Rasen: Neuzugang Jens Stage wirkte erst nach der Pause mit und wurde – wie vorgesehen – bereits in der 75. Minute wieder ausgewechselt. "Wir gehen es langsam Schritt für Schritt an, ich habe eine kleine Verletzung hinter mir", sagte der Däne.

Es waren für mich die ersten Minuten seit langer Zeit. Nicht nur zu trainieren, sondern auch mit den Jungs die ersten Minuten auf dem Feld zu stehen, war eine Freude.

Werder-Neuzugang Jens Stage

Der 25-Jährige, für den die Bremer Medienberichten zufolge vier Millionen Euro bezahlt hatten, setzte trotz kurzer Einsatzzeit gleich eine Duftmarke: Nachdem er im Mittelfeld den Ball vertändelt hatte, foulte er seinen Gegenspieler und kassierte die gelbe Karte. "Ich hatte den Ball verloren und musste etwas tun", rechtfertigte sich Stage.

Trotz der Verwarnung hinterließ Stage bei seinem Trainer einen ordentlichen Eindruck. "Er hat zwei, drei wirklich vernünftige Ballgewinne gehabt", sagte Werner. Der Mittelfeldmann sei ein Spieler, der über "das Läuferische und das Körperliche" komme. Im Positionsspiel könne sich der dänische Nationalspieler allerdings noch verbessern, so der Werder-Coach. "Und daran werden wir jetzt arbeiten".