Werders Schachspieler patzen und verpassen Europapokal-Einzug

Werders Schachspieler patzen und verpassen Europapokal-Einzug

Bild: Pascale Ciesla

Am Ende des Heimspiel-Marathons im Weser-Stadion ging den Werder-Schachspielern die Puste aus. Die Bremer schrammten somit knapp am internationalen Geschäft vorbei.

Vier Tage lang war die stärkste Schachliga der Welt in Bremen zu Gast. In den VIP-Logen des Weser-Stadions trugen die 16 deutschen Bundesligisten von Donnerstag bis Sonntag die letzten fünf Spieltage der Saison aus. Und als Gastgeber mittendrin: Die Schachspieler von Werder, die um den Einzug in den Europapokal kämpften. Doch trotz teils stundenlanger Schwerstarbeit verpassten die Grün-Weißen den Sprung auf den fünften Platz und somit den Einzug ins internationale Geschäft.

Werder beendet Saison mit 4:4-Remis

Zwar war es gut losgegangen für die Bremer, die nach dem 4:4-Remis zum Auftakt gegen den Münchener Schachclub 1836 einen Sieg gegen Bayern München feierten. Bei dem 5:3-Heimerfolg wirkte erstmals in dieser Spielzeit auch Werder-Nachwuchsspielerin Lara Schulze mit – und die U20-Europameisterin holte bei ihrem Saison-Debüt gleich einen Zähler. Auch beim Doppelspieltag am Samstag startete Werder mit einem deutlichen 5,5:2,5-Sieg gegen den SV Mülheim Nord. In der zweiten Partie des Tages gegen die SF Berlin hatten die Hausherren jedoch mit 3,5:4,5 das Nachsehen.

Die Entscheidung über die Europapokal-Teilnahme fiel somit am Sonntag. Die Bremer begannen stark gegen den Außenseiter SK König Tegel und lagen dank ihres jungen ukrainischen Topspielers Kirill Shevchenko und dem britischen Weltklassespieler Luke McShane mit 2:0 in Führung. Beim Stand von 4:2 verloren die Grün-Weißen jedoch ihre letzten beiden Partien. Somit reichte es nur zu einem 4:4-Unentschieden gegen die Berliner, die an den 14 Spieltagen zuvor nur ganze zwei Zähler geholt hatten.

Baden-Baden holt den Meistertitel

Mit insgesamt 17 Mannschaftspunkten beendeten die Bremer die Saison auf dem undankbaren sechsten Rang. Nutznießer des Bremer Patzers war der SK Doppelbauer Kiel, der als punktgleicher Fünfter ins internationale Geschäft einzog. Den Titel sicherte sich hingegen wieder einmal Serienmeister OSG Baden-Baden, der sämtliche Spieltage für sich entscheiden konnte.

Darum tummeln sich in Bremen kleine und große Schach-Begeisterte

Bild: Imago | Eckhard Stengel

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit Sportblitz, 10. Juli 2022, 19:30 Uhr