Warum zwei Ex-Werderaner die Vorbilder von Niklas Schmidt sind

Werders Schmidt erfüllt sich seinen Traum von der Bundesliga

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Vor sechs Jahren feierte der Bremer sein Bundesliga-Debüt. Damit sein Durchbruch mit Verspätung klappt, schaut Schmidt bei zwei ehemaligen Werder-Spielern ganz genau hin.

Nicht nur der kickende Nachwuchs, auch Profifußballer haben Vorbilder. Ballkünstler, bei denen sich selbst gestandene Akteure hin und wieder noch etwas abgucken. Auch Werder-Profi Niklas Schmidt schaut bei manchen Spielern genauer hin, um weiterhin zu lernen. So etwa beim Ex-Bremer Ömer Toprak, von dessen "Ruhe am Ball" und "Spielübersicht" der 24-Jährige bis vor kurzem noch selbst profitiert hat. Doch noch ein anderer ehemaliger Werderaner hat es Schmidt angetan: Kevin de Bruyne. "Bei ihm bekomme ich Gänsehaut", sagte Schmidt in einer Medienrunde am Donnerstag.

Wenn man ihm zuguckt, will man manche Dinge auch so machen wie er – das klappt nur nicht immer so.

Werder-Spieler Niklas Schmidt in einer Medienrunde

Schmidt gab vor sechs Jahren sein Werder-Debüt

Werders Niklas Schmidt beglückwünscht den Torschützen Theo Gebre Selassie.
Gleich bei seinem Werder-Debüt gegen Wolfsburg im September 2016 lieferte Niklas Schmidt (links) die Vorarbeit für den 2:1-Siegtreffer von Theo Gebre Selassie (rechts). Bild: Imago | Fotostand

Obwohl Schmidt bereits vor sechs Jahren sein Bundesliga-Debüt gefeiert hat, ist bis heute kein weiterer Einsatz im Oberhaus hinzugekommen. Damals mischte er als grün-weißes Mittelfeld-Talent beim 2:1-Heimsieg gegen Wolfsburg eine knappe Viertelstunde lang bei den "Großen" mit und lieferte gleich die Vorlage zum Siegtreffer. "Das war ein unglaublich schöner Moment", sagt Schmidt rückblickend. "Aber es war eben nur ein Moment, wie ich im Nachhinein feststellen musste."

Dass er über mehrere Leih-Umwege doch noch den Weg in Werders erste Mannschaft gefunden hat, kann der 24-Jährige auch heute noch nur schwer fassen. "Da muss man sich schon öfter mal noch zwicken", so Schmidt.

Nun fester Bestandteil eines Bundesliga-Kaders zu sein, sei eine andere Situation als noch im September 2016. "Damals wurde ich schon eher schnell hochgeholt, jetzt kann ich mich darauf vorbereiten", sagt Schmidt. Mit reichlich Verspätung erfüllt sich somit für den gebürtigen Kasselaner, wovon er schon als Kind geträumt hat: "Ich habe immer alles verfolgt und die großen Mannschaften gesehen. Jetzt ein Teil von dieser unglaublichen Liga zu sein, ist unglaublich schön", sagt Schmidt, für den dabei auch eher zweitrangig ist, ob er in der Startelf steht oder von der Bank kommt.

Ich versuche einfach, jeden Moment zu genießen.

Werder-Spieler Niklas Schmidt in einer Medienrunde

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Bild: Radio Bremen

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