Trotz Transfer-Gerüchten um Ducksch bleibt Werder nordisch gelassen

Mehrere europäische Vereine sollen an einer Verpflichtung des Werder-Torjägers interessiert sein. Die Bremer lassen sich von den Spekulationen nicht irritieren.
Mit 15 Toren und neun Torvorlagen ist Marvin Ducksch der fleißigste Scorerpunkte-Sammler der 2. Liga. Ein Leistungsnachweis, der offenbar nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland Aufmerksamkeit erregt: Medienberichten zufolge soll unter anderem der italienische Top-Klub Atalanta Bergamo an einer Verpflichtung des 28-Jährigen interessiert sein. Auch, weil Ducksch die Bremer angeblich per Ausstiegsklausel in Höhe von 5,5 Millionen Euro verlassen könne.
Werder wertet die Ducksch-Gerüchte als Auszeichnung
Trotz der Gerüchte bleiben die Werder-Verantwortlichen aber vor allem eines: nordisch gelassen. "Mich hat es nicht groß abgelenkt", sagte Trainer Ole Werner am Donnerstag. "Ich glaube auch nicht, dass es in der Mannschaft ein großes Thema ist." Im Gegenteil, der Werder-Coach wertet die vermeintlichen Interessen an seinem Top-Torjäger vor allem als Auszeichnung – getreu der Binsenweisheit: Erfolg weckt Begehrlichkeiten. "Wenn ein Spieler gute Leistungen bringt, tauchen immer Gerüchte auf. Das ist einfach der Lauf der Dinge", sagte Werner.
Seiner Ansicht nach wäre es vielmehr ein schlechtes Zeichen, sollte es keinerlei Spekulationen über seine Spieler geben. "Das würde bedeuten, dass wir irgendwo als graue Maus durch die Liga segeln, doch das tun wir nicht", so Werner.
Auch Clemens Fritz will den Gerüchten keine zu große Aufmerksamkeit schenken. "Wir sind da relativ entspannt", betonte Werders sportlicher Leiter, der zugleich offen ließ, ob Ducksch überhaupt über eine Ausstiegsklausel in seinem Kontrakt verfügt.
Für uns ist es wichtig, bei uns zu bleiben. Damit sind wir die letzten Wochen und Monate sehr gut gefahren und das sollten wir auch weiterhin durchziehen.
Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 10. März 2022, 18:06 Uhr