Klassenerhalt in Gefahr? Bei den Werder-Frauen ist der Wurm drin

Werders Fußballerinnen verlieren gegen Turbine Potsdam

Bild: Imago | foto2press

Viele Fehler, ärgerliche Gegentore und Corona-Sorgen: Nach starker Hinrunde sind die Bremerinnen wieder mittendrin im Abstiegskampf – und der Punktevorsprung schmilzt.

Nach der Hinrunde war die Fußball-Welt bei den Werder-Frauen noch weitgehend in Ordnung. Die Bremerinnen lagen zwar nur einen Platz über den Abstiegsrängen, verfügten aber über ein Neun-Punkte-Polster auf die Konkurrentinnen im Kampf um den Klassenerhalt. Weil aber die Bremerinnen seit fünf Spielen auf einen Sieg warten und der SC Sand und Carl Zeiss Jena immer mehr punkten, schmilzt der Vorsprung der Grün-Weißen immer weiter.

Wir wissen, dass wir auch in der Rückserie ans Limit gehen müssen, um eine Chance zu haben, in der Bundesliga zu bleiben. Und wir wissen, dass wir das können.

Werder-Trainer Thomas Horsch im Sportblitz

Werder-Frauen verlieren gegen Potsdam mit 0:5

Werder-Trainer Thomas Horsch blickt mürrisch.
Wartet mit den Werder-Frauen seit fünf Spielen auf einen Sieg: Coach Thomas Horsch. Bild: Imago | Eibner

Am vergangenen Spieltag setze es für die Bremerinnen eine deftige 0:5-Pleite gegen Turbine Potsdam. Im Duell mit dem Champions-League-Kandidaten waren die Werder-Frauen trotz allem Einsatz nahezu das gesamte Spiel über chancenlos. "Wir haben uns 90 Minuten lang gewehrt, aber leichtfertige Fehler gemacht und deswegen auch ärgerliche Tore kassiert", sagte Horsch.

Ärgerlich waren vor allem die ersten beiden Gegentreffer: Erst verursachte Keeperin Anneke Borbe ungestüm einen Elfmeter, der zum 0:1 führte. Anschließend prallte der Ball nach einem Kopfball unglücklich vom Pfosten gegen ihr Knie und von dort ins Tor. "Wir müssen daran arbeiten, dass wir diese leichten Fehler einfach abstellen", so Horsch.

Schmerzhafte 0:2-Niederlage gegen Jena

Die Voraussetzungen, wieder in die Spur zu finden, sind jedoch schwierig: Vier Corona-Fälle musste das Team zuletzt kompensieren, hinzu kommt die lange Sieglos-Serie. Besonders schmerzhaft war die 0:2-Niederlage gegen Jena, das bis dahin als abgeschlagener Tabellenletzter nur zwei Unentschieden geholt hatte. Keine Frage: Bei noch sechs ausstehenden Spielen und nur noch vier Punkten Vorsprung ist der Klassenerhalt noch längst nicht unter Dach und Fach. Doch wenngleich der Wurm drin ist bei den Werder-Frauen, bleibt Coach Horsch optimistisch.

Erst einmal müssen wir hoffen, dass alle Spielerinnen wieder gesund werden und wir eine konkurrenzfähige Truppe auf den Platz kriegen. Wenn wir dann über Mentalität und Willenskraft unsere fußballerischen Elemente auf den Platz bringen, haben wir gegen jeden Gegner eine Chance.

Werder-Trainer Thomas Horsch im Sportblitz

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 14. März 2022, 18:06 Uhr