Trotz Derby-Euphorie und Aufstiegsträumen bleibt Werder auf dem Boden

Die Werder-Spieler bejubeln einen Treffer gegen den Hamburger SV.

Trotz Derby-Euphorie und Aufstiegsträumen bleibt Werder auf dem Boden

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Nach dem Sieg im Nordderby schweben die Bremer aktuell im Fußball-Himmel. Für den Verein sind die jüngsten Erfolge aber noch lange kein Grund, die Bodenhaftung zu verlieren.

Wer es mit Werder hält, schwebt momentan im grün-weißen Fußball-Himmel: Die Bremer sind frischgebackener Nordderby-Sieger, grüßen von der Tabellenspitze und sind unter Ole Werner weiterhin ungeschlagen. "Woche für Woche gegen die Gegner zu bestehen und auch noch Siege zu erzielen, ist nicht selbstverständlich", sagte Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz in einer Medienrunde am Dienstagvormittag.

Fans pushen Werder zum Derby-Sieg

Nach den Worten des 41-Jährigen hätten aber auch die Fans ihren Anteil am Derby-Sieg. Unter anderem mit der Verabschiedung, die rund 1.500 Werder-Anhänger dem Team am Tag vor dem Spiel beschert hatten. "Für die Mannschaft war es ein unglaublicher Push, eine solche Abfahrt nach Hamburg zu erhalten", so Fritz.

Ähnlich sei es mit dem Empfang gewesen, den die grün-weiße Anhängerschaft ihrem Team nach dem 3:2-Erfolg in Hamburg bereitet hatte. "Daran sieht man, wie viel so ein Derby-Sieg für Bremen und die Region wert ist", sagte Fritz über die spontane Party, die Fans und Spieler gemeinsam vor dem Weser-Stadion feierten. "Das so gespiegelt zu bekommen, ist wirklich schön."

Am Sonntag trifft Werder auf Dresden

Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz schlendert lächelnd über den Trainingsplatz.
Hat gut lachen angesichts der jüngsten grün-weißen Erfolge: Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Geht es nach Fritz, steht für die Derby-Helden also weiter vor allem eine Sache im Fokus: "Die Jungs sollen jetzt erst einmal noch die gute Stimmung genießen", so der 41-Jährige. Ab Mittwoch beginnt dann die Vorbereitung für das Aufeinandertreffen mit Dynamo Dresden (Sonntag, 13:30 Uhr).

Trotz der jüngsten Erfolge und die Begeisterung in den Fan-Reihen bleiben die Bremer aber auf dem Boden. "Wir wissen, dass wir noch einen weiten Weg zu gehen haben und werden jetzt auch nicht in totale Euphorie verfallen", so Fritz. Vielmehr sei das Team inzwischen so gefestigt, dass es die Ergebnisse und äußeren Einflüsse einordnen könne.

"Innerhalb der letzten Wochen hat sich das in der Mannschaft wirklich gut entwickelt", sagte Fritz. Und schere im Training mal doch der ein oder andere Spieler aus, so der Ehrenspielführer der Bremer, holten ihn seine Kollegen schon wieder rein. Womit die Grün-Weißen auch gut beraten sind angesichts zehn noch ausstehender Spiele und nur einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang.

Wir müssen jetzt auch nicht auf die Euphorie-Bremse treten, weil jeder von uns weiß, worum es geht. Ab Mittwoch liegt die volle Konzentration wieder auf Dynamo Dresden.

Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 1. März 2022, 16 Uhr