Werder-Legende Burdenski: "Panik ist nicht berechtigt"

Vereins-Legende Burdenski glaubt fest an Werders Aufstieg

Bild: Imago | Team 2

Der SVW ist der große Verlierer des 32. Spieltags. Ist das Aufstiegsrennen gelaufen? Dieter Burdenski wiegelt ab – er glaubt weiter fest an die Bundesliga-Rückkehr.

Werder hat an diesem Wochenende seinen großen Vorteil im Aufstiegsrennen verspielt. Die Bremer sind der große Verlierer des 32. Spieltags.

Die Grün-Weißen sind von der Tabellenspitze auf Rang drei abgerutscht, hinter ihnen lauern noch St. Pauli und der HSV. Nach dem 2:3-Nackenschlag gegen Holstein Kiel stellt sich mancher die Frage: War es das etwa schon mit Werders Aufstiegshoffnung?

Burdenski glaubt fest an Aufstieg

Importiertes Bild
Der frühere Torwart Dieter Burdenski hat mit Werder unter anderem den Abstieg und den direkten Aufstieg miterlebt. Bild: Radio Bremen

Für Werders Torwart-Legende Dieter Burdenski ist die Antwort klar: auf keinen Fall. "Dass wir nach dem 2:0 nicht gewonnen oder keinen Punkt geholt haben, ist zwar nicht schön, aber es heißt nicht, dass Werder in den zwei Spielen den Aufstieg nicht schaffen wird", betont Burdenski am Sonntag im Gespräch mit dem Sportblitz.

Der 71-Jährige, der 16 Jahre lang beim SVW unter Vertrag stand, glaubt weiter fest an die direkte Rückkehr in die Bundesliga.

Wir haben zwei Spiele, die wir gewinnen werden. Wir haben die beste Mannschaft in der 2. Liga und einen Top-Trainer – in Panik zu verfallen ist nicht berechtigt. Wir werden am letzten Spieltag da stehen, wo wir hinwollen – in der 1. Liga.

Werder-Legende Dieter Burdenski im Sportblitz

"Schalke und Darmstadt werden nicht beide Spiele gewinnen"

Burdenski ist überzeugt, dass Werder immer noch die bessere Ausgangslage mit seinem Restprogramm gegen Aue und Regensburg hat, als die Konkurrenten Schalke und Darmstadt auf den Plätzen eins und zwei.

Wir haben eine große Chance gehabt und wir haben immer noch die Chance. Und ich bin ganz sicher, dass die anderen beiden Mannschaften ihre beiden Spiele nicht gewinnen werden. Wir werden sie gewinnen und unser Ziel erreichen.

Werder-Legende Dieter Burdenski im Sportblitz

Der Ehrenspielführer von Werder Bremen hat in seiner Zeit den Abstieg und den direkten Wiederaufstieg 1981 hautnah zwischen den Pfosten miterlebt. Entscheidend sei es für die heutige Werder-Mannschaft in dieser heiklen Phase, "nicht in Panik zu verfallen und nicht anfangen, an sich zu zweifeln."

Der HSV ist ein mahnendes Beispiel

Die Mannschaft sei stark genug, sagt Burdenski, sie müsse jetzt nur an sich glauben. Dann habe sie noch alle Möglichkeiten, den Aufstieg zu schaffen. Und das sollten sie auch tun, fügt er hinzu, denn der Hamburger SV ist mahnendes Beispiel genug, wie schnell man sich in der 2. Liga festspielt und Jahr für Jahr am Aufstieg scheitert.

Der Aufstieg wäre extrem wichtig, denn wenn wir es jetzt nicht schaffen, wird es im nächsten Jahr mit Sicherheit nicht einfacher werden. Wir sind jetzt kurz davor und es wäre für den Verein und alle Beteiligten sehr sehr gut, wenn wir das schaffen würden. Denn sonst könnte die Gefahr bestehen, dass es so kommen könnte.

Werder-Legende Dieter Burdenski im Sportblitz

Das Restprogramm der Aufstiegskandidaten:

FC Schalke 04 – Platz 1, 67:41 Tore, 59 Punkte

FC St. Pauli (H)
1. FC Nürnberg (A)

Darmstadt 98 – Platz 2, 67:44 Tore, 57 Punkte

Fortuna Düsseldorf (A)
SC Paderborn 07 (H)

Werder Bremen – Platz 3, 60:43 Tore, 57 Punkte

Erzgebirge Aue (A)
Jahn Regensburg (H)

Hamburger SV – Platz 4, 62:32 Tore, 54 Punkte

Hannover 96 (H)
Hansa Rostock (A)

FC St. Pauli – Platz 5, 57:43 Tore, 54 Punkte

FC Schalke 04 (A)
Fortuna Düsseldorf (H)

Mehr zum Thema:

Autorin

Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit Sportblitz, 1. Mai 2022, 19:30 Uhr