Einsturzgefahr? So könnte Werder doch auf dem Rathaus-Balkon feiern

Seit der Pokalsieg-Party 2009 wurde das Bremer Rathaus keinem Härtetest unterzogen. Steigt Werder auf, gibt die Denkmalbehörde nun grün-weißes Licht für die Feier.

13 Jahre lang gab es für die Werder-Fans auf dem Bremer Marktplatz nichts mehr zu feiern, zuletzt durften sich Claudio Pizarro, Diego, Torsten Frings und Co. nach dem Pokalsieg 2009 nach Herzenslust auf dem Rathaus-Balkon mit Bierduschen und Freudengesängen austoben.

Nun könnte für Werder bei einem möglichen Aufstieg die nächste Party anstehen – doch macht der Balkon das überhaupt noch mit? Zwischenzeitlich hieß es, er sei einsturzgefährdet und dürfe daher nicht mehr unbehelligt betreten werden. Fällt die Feier also aus?

Bis zu 30 Personen sind erlaubt

Auf Anfrage von Radio Bremen bei der Bremer Senatskanzlei gibt es jedoch Entwarnung. Denn obwohl das Rathaus als Unesco-Weltkulturerbe unter einem besonderen Schutz steht, würde das Landesamt für Denkmalschutz grünes Licht für die grün-weiße Party geben.

Eine wichtige Einschränkung gibt es jedoch: Es dürfen sich nur 30 Personen zeitgleich auf dem Balkon befinden. Der komplette Kader samt Trainerteam und Betreuerstab könnte also nicht zusammen den Fans auf dem Marktplatz zujubeln – es geht nur abwechselnd.

Bürgermeister brachte den Balkon ins Gespräch

Doch ganz so weit ist man bei Werder noch gar nicht, drei Spieltage vor Saisonschluss. Man will sich auf die nächsten Aufgaben gegen Kiel, Aue und Regensburg konzentrieren und noch nicht zu früh die Korken knallen lassen.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hatte am vergangenen Samstag unter dem Eindruck des furiosen 4:1-Sieges des SVW auf Schalke via Twitter eine mögliche Aufstiegsfeier ins Gespräch gebracht. Spätestens am 15. Mai steht fest, ob der Bremer Rathaus-Balkon einmal mehr auf seine Standfestigkeit überprüft wird.