Werders Tischtennis-Asse dürfen endlich wieder an die Platte

Einen Monat lang war der Turnierkalender leer, nun dürfen sich die Bremer Profis Falck, Gerassimenko und Aguirre wieder international messen – und Punkte sammeln.

Seit die Bundesliga-Saison vor zwei Monaten endete, ist bei den Tischtennis-Profis Flaute angesagt. Auch die Werder-Spieler Mattias Falck, Kirill Gerassimenko und Marcello Aguirre können sich seither fast nur mit Training in Form halten. Denn im internationalen Turnierkalender herrscht Ebbe.

Vor einem Monat fand in den USA zuletzt ein Turnier statt, eins der tieferen Kategorie, das die Bremer Profis eigentlich gar nicht gespielt hätten. Doch in diesen Zeiten machten sie es. Denn seit die Weltrangliste Anfang Mai reformiert wurde, ist die Punktejagd schwieriger geworden, der Druck auf die Spieler noch größer. Jedes Turnier ist nun wichtig.

Nur Falck weiter im Rennen

Tischtennis-Profi Kirill Gerassimenko mit viel Energie bei einem Vorhandschlag.
Kirill Gerassimenko musste sich in Zagreb im Achtelfinale geschlagen geben. Bild: Imago | Xinhua

Umso größer daher die Freude, dass die WTT-Serie in dieser Woche ein Lebenszeichen von sich gibt – und das gleich mit zwei Turnieren, die allerdings parallel laufen. Beim WTT-Contender in Zagreb gab es für Gerassimenko als Nummer 27 der Welt dabei aber direkt zum Auftakt einen Dämpfer. Der Kasache unterlag am Donnerstagabend in einer umkämpften Partie dem Weltranglisten-25. Wong Chun Ting aus Hong Kong im Achtelfinale mit 2:3 (9:11, 11:7, 8:11, 11:5 und 7:11).

Auch beim WTT-Contender in Lima musste sich sein Teamkollege Aguirre am Donnerstag im Achtelfinale dem Dänen Jonathan Groth mit 0:3 (8:11, 8:11 und 9:11) geschlagen geben, der die Nummer 50 der Weltrangliste ist. Aguirre liegt auf Rang 63.

Besser lief es dagegen bei Werders Nummer eins Falck. Der Doppelweltmeister aus Schweden gewann seine Auftaktpartie gegen den Puerto Ricaner Daniel Gonzalez mit 3:2 (11:9, 5:11, 11:5, 7:11 und 11:7) und trifft am Freitag auf seinen Landsmann und Weltranglisten-20. Anton Källberg. Keine leichte Aufgabe für Falck, der im Ranking auf Platz 36 abgerutscht ist. Mit Källberg, dem Topspieler von Bundesliga-Konkurrent Borussia Düsseldorf, ist Falck in Lima im Doppel weiter im Rennen.

Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 17. Juni 2022, 23:30 Uhr