Krimi in Katar: Doppel-Weltmeister Falck holt sich Tischtennis-Titel

Werder Bremens Bundesliga-Topstar Mattias Falck musste sich im Finale von Doha mit seinem Partner Kristian Karlsson mächtig strecken gegen ein deutsches Duo.

Aus den künstlichen Nebelschwaden begleitet von lärmenden Pop-Klängen betraten am Donnerstag Mattias Falck und Kristian Karlsson die Final-Bühe beim Contender-Turnier in Doha. Auf die große Show versteht sich die neue WTT-Serie, wohl auch, um ein bisschen zu kaschieren, dass vieles bei den neuen Elite-Tischtennis-Events längst nicht rund läuft.

Doch zumindest der Auftritt passte zum Spektakel, das in den nächsten 45 Minuten folgen sollte. Mit 3:2 (13:15, 10:12, 11:6, 11:9, 11:8) rangen die Schweden Ricardo Walther und Kilian Ort in einem Tischtennis-Krimi nieder und holten sich die nächste Trophäe im Doppel.

Es war ein hartes Finale und nur Kleinigkeiten haben heute entschieden. Ich bin sehr glücklich, dass wir den Titel noch gewonnen haben nach dem 0:2-Rückstand. Als wir unsere Taktik umstellten und aggressiver mit längeren Bällen spielten, hat es für uns besser funktioniert.

Doppel-Weltmeister Mattias Falck im Sportblitz

Alte Bekannte aus der Bundesliga

Falck, Werders Topstar im Bundesliga-Team, und Karlsson, der mit Timo Boll für Borussia Düsseldorf spielt, sind die amtierenden Doppel-Weltmeister und gingen als Favoriten in die Partie gegen die Deutschen.

Aber auch Walther und Ort spielen in der Bundesliga, für Bad Königshofen und Grünwettersbach – man kennt sich also. Und die Doppel-Weltmeister fanden etwas schlechter ins Spiel, es wurde von Beginn an ein packender Schlagabtausch um jeden Punkt.

Den 0:2-Rückstand noch gedreht

Besonders umkämpft waren die ersten beiden Sätze, die hin- und her wogten – und plötzlich lagen Falck und Karlsson mit 0:2 hinten. Doch die beiden Schweden sind seit Jahren ein eingespieltes Team und beste Kumpel, Karlsson war Trauzeuge bei Falcks Hochzeit – sie kämpften verbissen um die Wende.

Satz um Satz blieb eng, doch nun mit dem besseren Ende für die Doppel-Weltmeister. Im entscheidenden Durchgang führten Walther und Ort noch mit 8:7, machten danach aber keinen Punkt mehr. Falck und Karlsson jubelten, den Deutschen blieb der Frust um die verpassten Chancen und der kleinere Pokal der Unterlegenen.