Rückschlag für Werders Tischtennis-Team: Falck fällt mit Corona aus

Der Bremer Bundesligist muss beim Auswärtsspiel am Dienstag in Mühlhausen ohne Topstar Mattias Falck auskommen. Der schwedische Weltmeister hat sich zu Hause angesteckt.

Eigentlich war man bei Werder Bremen seit einer Woche erleichtert. Mit dem Sieg über Bergneustadt hatte sich das Team den Klassenerhalt in der Tischtennis-Bundesliga gesichert und Trainer Cristian Tamas betonte dabei noch, wie heilfroh sie seien, dass sie in der Rückrunde von Verletzungen und Corona-Fällen verschont geblieben waren. Nun folgt doch noch die Hiobsbotschaft: Mattias Falck ist an Corona erkrankt.

Werders Topstar und amtierender Doppelweltmeister war nach dem Bundesliga-Spieltag zu seiner Familie ins schwedische Halmstad gefahren und wollte am vergangenen Donnerstag zum Top-16-Turnier in die Schweiz fliegen. Doch den Flug stornierte Falck, denn seine Frau und seine kleine Tochter waren inzwischen positiv auf Corona getestet worden.

Werder nur zu dritt gegen Mühlhausen

Die Vorsichtsmaßnahmen Zuhause griffen nicht mehr, Falck bekam am vergangenen Wochenende einen positiven PCR-Test zurück. Da der 30-Jährige keinen Kontakt zur Werder-Mannschaft gehabt hatte, machten sich die Bremer nach negativer Testung am Montag ohne ihren wichtigsten Mann auf in Richtung Thüringen. Sie müssen es nun zu dritt mit dem Playoff-Kandidaten Mühlhausen aufnehmen.

Falck geht es soweit gut, wie er dem Sportblitz am Montag berichtete, doch er hat Erkältungssymptome und fühlt sich etwas müde. In Schweden sind die Corona-Beschränkungen für Geimpfte zuletzt aufgehoben worden, dennoch hatte sich Falck weiter vorgesehen. Die Erkrankung kommt für ihn nun zum denkbar schlechtesten Moment.

Rechtzeitig gesund für den "Singapore Smash"?

Werders Tischtennis-Profi Mattias Falck konzentriert während einer Partie.
Mattias Falck stand drei Jahre unter den Top Ten, nun liegt der Schwede auf Rang 15. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Denn nach der Bundesliga-Partie am Dienstag ist der März kurzfristig für internationale Turniere freigeräumt worden. Mit dem neuen "Singapore Smash" versucht der Tischtennis-Weltverband so etwas wie die Grand-Slam-Turniere im Tennis zu adaptieren. Es winken viele Weltranglisten-Punkte und Prämien, wie auch im Anschluss bei den beiden Contender-Turnieren der neuen WTT-Serie.

Falck hatte in den vergangenen Wochen seine Bestform wiedergefunden und wollte sich bei diesen Events wieder herankämpfen an die Top Ten, aus denen er nach dem frühen WM-Aus als amtierender Vize-Weltmeister abgerutscht war. Dieser Plan wackelt durch die Erkrankung nun, doch möglich ist er immer noch. In Schweden dauert die Quarantäne fünf Tage, der "Singapore Smash" beginnt in acht Tagen. Sofern Falck dann einen negativen Test vorweisen kann, will er das Turnier spielen. Es geht momentan einfach um zu viel im Tischtennis.

Autorin

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 28. Februar 2022, 18:06 Uhr