2 ukrainische Werder-Schachspieler sind in Sicherheit

Werders ukrainischer Schach-Spieler Areshchenko feiert Comeback

Bild: Werder Bremen

Aufatmen bei Werder Bremen: Zumindest zwei der drei Großmeister konnten die Ukraine inzwischen verlassen. Nur Zahar Efimenko wartet weiter auf eine Genehmigung.

Vor vier Wochen, zu Beginn der neuen Schach-Bundesligasaison, hatte Werder Bremen zwei Bretter freigelassen. Aus Solidarität für ihre ukrainischen Spieler, die nach dem Ausbruch des Krieges das Land nicht verlassen konnten und um ihr Leben fürchten mussten.

Zwischenzeitlich riss der Kontakt mit den Dreien auch mal ab, doch inzwischen sind zumindest Alexander Areshchenko und Kirill Shevchenko in Sicherheit. Das bestätigte Werder-Kapitän Gennadij Fish auf Anfrage des Sportblitz.

Efimenkos Erlaubnis wurde nicht anerkannt

Ein Schachbrett ist mit einer Sonnenblume geschmückt, als Zeichen der Solidarität mit den ukrainischen Werder-Spielern, die am Bundesliga-Auftakt nicht teilnehmen konnten.
Am ersten Bundesliga-Spieltag ließ Werder zwei Bretter als Solidarität mit den abwesenden ukrainischen Spielern leer. Bild: Werder Bremen

Beide hatten mit einer Ausnahmegenehmigung für Spitzensportler die Ukraine verlassen dürfen und nahmen vor einer Woche an der Europameisterschaft in Slowenien teil. Areshchenko saß am Samstag auch beim zweiten Bundesliga-Spieltag wieder für Werder am Brett. Dass er über ein Remis nicht hinauskam und die Bremer das Duell in Augsburg verloren, war an diesem Wochenende eher zweitrangig.

Areshchenko ist mit seiner Familie im polnischen Katowice untergekommen, der 19-jährige Shevchenko mit Bruder und Großmutter in Bayern. Der dritte Spieler, Zahar Efimenko, hatte eigentlich ebenfalls eine Ausreisebescheinigung, doch diese wurde an der Grenze nicht anerkannt. Efimenko, der nahe der ungarischen Grenze in der Westukraine lebt, versucht nun, eine neue Genehmigung zu erhalten, um auszureisen.

Das Doppelspieltags-Wochenende bekam für Werder dann am Sonntag sportlich noch einen versöhnlichen Abschluss: Das Duell mit Dresden entschieden die Bremer mit 4.5 zu 3.5 Punkten für sich. Dieses Mal steuerte Areshchenko einen Sieg zum Gesamterfolg bei.

So geht es Werders Schachspielern in der Ukraine

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 11. April 2022, 18:06 Uhr