Bremer Gymnastinnen erwischen bei den Finals einen schwachen Tag

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Am besten lief es in der Hauptstadt noch für Julia Stavickaja von 1860 Bremen. Die routinierte Andra Günnemann landete auf dem 18. und somit letzten Platz.

Da hatten sich die Bremer Gymnastinnen Julia Stavickaja, Jule Scheffer und Andra Günnemann bei den Finals in Berlin mehr erhofft. Nach dem Wettkampf in der Max-Schmeling-Halle konnte keine von ihnen wirklich zufrieden sein. Am besten schnitt noch Julia Stavickaja von Bremen 1860 ab, die auf dem 9. von 18 Plätzen landete. Am Ball und am Reifen leistete sie sich jedoch viele Fehler. In Schwung kam die Olympiateilnehmerin von 2016 erst am Band und den Keulen, in denen sie am Samstag auch noch im Gerätefinale starten darf.

Zu viele Fehler produzierte zunächst auch Jule Scheffer (ebenfalls Bremen 1860), deren Hoffnungen auf die Qualifikation für ein Einzelfinale sich nicht erfüllten. Nach verpatztem Start fing die 18-Jährige sich jedoch und turnte gut mit den Keulen und sehr gut am Band. Sie belegte in der Gesamtwertung den 14. Rang. "Die ersten zwei Übungen hat Jule nicht gut geturnt", sagte Bundesstützpunkttrainerin Larissa Drygala im Anschluss. Sehr zufrieden wiederum war sie mit Scheffers Leistungen an den Keulen und am Band. Bei Gymnastinnen, so Drygala, sei es sehr häufig so, dass sie am Ende befreit aufturnen würden.

Als mit Abstand älteste Teilnehmerin in der Rhythmischen Sportgymnastik startete die bereits 27 Jahre alte Andra Günnemann vom TV Eiche Horn in Berlin. Zum Vergleich: Ihre Konkurrentinnen sind im Durchschnitt zehn Jahre jünger. Günnemann landete auf dem 18. und letzten Platz. Bei ihren womöglich letzten Deutschen Meisterschaften turnte sie an ihrem Lieblingsgerät Band eine gute Vorstellung. Bei den anderen Geräten unterliefen ihr allerdings zu viele Schnitzer. Günnemann habe dynamisch geturnt, aber sich zu viele Verluste geleistet, erklärte Drygala.

Diese Bremerin ist die älteste Gymnastin bei den RSG-Finals

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 24. Juni 2022, 1806 Uhr