Bremer Trainerin Eta über die DFB-Elf: "Das Team begeistert mich"

Bremer Trainerin Eta über die DFB-Elf: "Das Team begeistert mich"

Bild: Radio Bremen

Bei der EM in England zeigt das DFB-Team bisher tolle Auftritte und trifft am Donnerstag im Viertelfinale auf Österreich. Marie-Louise Eta hofft auf den Einzug ins Finale.

Marie-Louise Eta ist derzeit ordentlich im Stress. Die 31-Jährige arbeitet als Trainierin im Nachwuchs von Werder und beim DFB. Darüber hinaus absolviert sie als einzige Frau im momentanen Lehrgang noch ihre Pro-Lizenz, die bis vor kurzem als Lehrgang zum Fußballlehrer bekannt war. Als Bremen Eins sie am Sonntag erreicht, macht sie gerade eine Pause auf dem Rastplatz. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Benjamin Eta hat sie in den vergangenen Tagen in Zell am Ziller in den Trainingslagern von Bayer Leverkusen und Union Berlin hospitiert.

Mit dem Lehrgang zur Pro-Lizenz ging es zuletzt auch zur Frauen-EM nach England. Dort war Eta auch beim Eröffnungsspiel im legendären Stadion Old Trafford in Manchester dabei. 68.871 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen den 1:0-Sieg der Engländerinnen gegen die Norwegerinnen. Eine große Kulisse im Frauenfußball.

Das war völlig verrückt, als wir mit der Gruppe uns dem Old Trafford genähert haben und unfassbar viele Zuschauer vor dem Stadion rumliefen und sich auf das Spiel gefreut haben.

Marie-Louise Eta im Gespräch mit Bremen Eins

Team hat Kritiker zum Schweigen gebracht

Für Freude bei den Fans hat bisher auch das DFB-Team gesorgt. Drei Spiele, drei Siege, 9:0 Tore lautet die makellose Bilanz. Nach dem 3:0 gegen Finnland am Samstag geht es nun am Donnerstagabend um 21 Uhr (live in der ARD) im Viertelfinale gegen die Österreicherinnen weiter. Eta glaubt, dass es für die Deutschen noch richtig weit gehen kann. "Es sieht besser sehr, sehr gut aus", sagt sie. Nach den kritischen Stimmen während der Vorbereitung habe sich das Team nun gefunden.

Die Mannschaft begeistert die Zuschauer und sie begeistert auch mich.

Marie-Louise Eta im Gespräch mit Bremen Eins

In der K.o-Runde warten jetzt jedoch die noch härteren Spiele auf das Team. Ein schlechter Tag oder gar nur eine unglückliche Aktion können das Aus besorgen. Eta hofft jedoch, dass die Spielerinnen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihr Leistungen bestätigen und den Sprung ins Finale am 31. Juli im Londoner Wembley-Stadion schaffen.