Energiekrise: Stadt Oldenburg lässt Schalke im Pokal kalt duschen

Die Partie gegen den Bremer SV wird in Oldenburg ausgetragen. Die Stadt will in den Ferien den Energieverbrauch reduzieren. Warmes Wasser schreibe der DFB nicht vor.

Wenn der Bremer SV am 31. Juli um 13 Uhr im DFB-Pokal auf Schalke 04 trifft, will der Klub aus dem Stadtteil Walle die große Sensation schaffen. Klar ist bereits jetzt, dass der Trip in den Norden für die Schalker äußerst ungemütlich werden könnte. Der Grund: Die Partie findet im Oldenburger Marschweg-Stadion statt. Dort müssen die Spieler im Anschluss wohl den Gang unter die kalte Dusche antreten, denn die Stadt Oldenburg stellt im Rahmen ihres Energiesparplans während der Sommerferien die zentrale Warmwasserbereitung in den städtischen Sporthallen und Sportstätten ab.

Dies betrifft auch das Marschweg-Stadion während der Partie im DFB-Pokal, wie die Stadt Oldenburg auf Nachfrage von butenunbinnen.de bestätigt.

Was für Amateur- oder Freizeitsportler gilt, gilt im Marschweg auch für die Profis. Da während der Ferienzeiten die zentrale Warmwasserbereitung in sämtlichen städtischen Sporthallen und Sportstätten abgestellt ist, gilt dies auch für das Spiel am 31. Juli.

Stephan Onnen, Sprecher der Stadt Oldenburg

Voigt: "Kein Problem für uns"

Schon beim Auftakt in die 3. Liga am kommenden Samstag werden die Spieler des VfB Oldenburg und des SV Meppen im Anschluss kalt duschen müssen. Wie die Stadt Oldenburg betont, sei in den Verträgen mit dem DFB nicht explizit festgehalten, dass warmes Wasser bereitgehalten werden müsse.

Ralf Voigt, Sportlicher Leiter des Bremer SV, berichter gegenüber butenunbinnen.de, dass der Klub bisher noch nicht über die kalten Duschen informiert worden sei. "Falls wir damit etwas Gutes tun können, ist das aber kein Problem für uns", so Voigt.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Das Wochenende, 17. Juli 2022, 13:22 Uhr