Verlieren verboten: So bleibt der Bremer SV im Aufstiegsrennen

Bild: Imago | Foto2press

Für den Bremer SV geht es am Mittwoch (19:30 Uhr) gegen den SV Todesfelde im Kampf um die Regionalliga bereits um alles. Coach Benjamin Eta ist im Vorfeld optimistisch.

Die Spannung ist bei Benjamin Eta gering, die Anspannung dafür groß. Der scheidende Trainer des Bremer SV weiß bereits, dass er am Dienstagabend bei der Bremer Sportlerwahl im GOP-Varieté-Theater als "Trainer des Jahres" ausgezeichnet wird. Strapaziöser für die Nerven wird der Mittwoch. Dann trifft Eta mit dem BSV um 19:30 Uhr in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga auf den SV Todesfelde. Das Spiel findet auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn in Hamburg statt.

Das Team aus dem Stadtteil Walle steht dabei schon gehörig unter Druck, denn das erste von insgesamt drei Spielen ging am Sonntag mit 1:2 bei Kickers Emden verloren. Gibt es auch gegen die Todesfelder eine Pleite, wäre der Traum vom Aufstieg vorzeitig geplatzt.

War Emden schon der härteste Brocken?

Eta ärgert sich über die Partie in Emden. "Das war ein Spiel auf Augenhöhe", erzählt er im Gespräch mit buten un binnen. Doch die drei Punkte haben die Ostfriesen behalten. Diese gelten als Zweiter der Oberliga Niedersachsen ohnehin als Favorit in der Aufstiegsrunde. Auch für den BSV-Coach stellen die Emder die Mannschaft mit der höchsten Kaderstärke und der meisten Erfahrung. Trotzdem empfand er die Niederlage, es war mit Ausnahme des 0:12 gegen den FC Bayern im DFB-Pokal seine erste in den vergangenen zwei Jahren, als überflüssig.

Es fühlt sich ein bisschen an wie das Unentschieden gegen den OSC Bremerhaven, wo es unnötig war, nicht gewonnen zu haben. In Emden war es nun unnötig, nicht einen Punkt geholt zu haben.

BSV-Trainer Benjamin Eta lächelt während eines Interviews.
Benjamin Eta im Gespräch mit buten un binnen

"Wir müssen definitiv punkten"

Besser soll es nun gegen die Todesfelder laufen, gegen die Eta sich gute Chancen ausrechnet. Das Team aus Schleswig-Holstein hat in der ersten Partie gegen Concordia Hamburg 1:1 gespielt. "Da haben wir sehr gute Chancen", ist sich Eta sicher. "Wir müssen definitiv punkten."

Dass der Druck sein Team hemmen könnte, glaubt er nicht. Dieser sei in der Aufstiegsrunde ohnehin immer vorhanden. Vielmehr sei es so, dass das Unentschieden zwischen Todesfelde und Concordia den Bremern in die Karten spiele und ein Sieg am Mittwoch dafür sorgen würde, dass das Team am Panzenberg am Sonntag (15 Uhr) mit guten Karten in das dritte Spiel gegen die Hamburger ginge.

Gegen Schalke ist Eta nicht mehr dabei

Nach dem verpatzten Auftakt in Emden durfte sich der BSV wenig später am Abend zumindest über Schalke 04 als Gegner im DFB-Pokal freuen. Die Auslosung hat das Team gemeinsam in einem Gasthof in Ostfriesland verfolgt. Eta hätte sich dabei am meisten darüber gefreut, wenn sein baldiges Ex-Team gegen seinen Lieblingsklub Bayer Leverkusen gespielt hätte. "Aber dann hätten sich alle anderen geärgert", scherzt er. Gegen die Schalker geht er davon aus, zwei Karten zu erhalten, um sich die Partie anzuschauen – dann allerdings als Fan.

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 30. Mai 2022, 18:06 Uhr