Pinguins nach Playoff-Fehlstart: "Müssen das Spiel vergessen"

Die 0:5-Klatsche im ersten Playoff-Spiel am Sonntag stachelt die Fischtown Pinguins umso mehr an, es im zweiten Duell gegen Wolfsburg am Dienstagabend besser zu machen.

Schlechter hätte das Playoff-Viertelfinale für die Fischtown Pinguins gar nicht beginnen können. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch das erste Spiel einfach verlor. Sie hatten sich mit 0:5 von den Wolfsburg Grizzlys vom Eis fegen lassen. Was für ein Tiefschlag.

Und am Dienstagabend geht es in der Bremerhavener Eisarena direkt mit dem zweiten Spiel der Serie weiter. Keine Zeit zum Ärgern, aber auch keine, um große Veränderungen einstudieren zu können. Die Pinguins müssen nun alles auf Anhieb besser machen, sonst ist das dritte Spiel am kommenden Donnerstag bereits das letzte.

Bei uns überwiegt die Gier und die Anspannung, wir müssen das Spiel von gestern vergessen. Jetzt ist der Fokus nur noch auf Dienstagabend.

Pinguins-Coach Thomas Popiesch im Sportblitz

Mehr Hartnäckigkeit, mehr Konsequenz

Trotzig eine Reaktion zeigen, das erwartet Popiesch nun von seinem Team. Und dass es mit "mehr Cleverness und Hartnäckigkeit" agiert, denn die Bremerhavener hatten durchaus Chancen, nutzten sie aber nicht.

Wir waren bei einigen Aktionen nicht konsequent genug. Das hat uns Gegentore gekostet – das tut in einer Playoff-Serie weh.

Pinguins-Coach Popiesch Thomas im Sportblitz

Die Pinguins bauen am Dienstag wieder auf die Unterstützung ihrer Fans, hoffen auf ein ausverkauftes Haus. Besonders in Spielphasen, in denen es nicht läuft, peitschen die Anhänger ihr Team für gewöhnlich noch einmal nach vorne. Am Sonntag kam dieses Aufbäumen jedoch zu spät.

Furchner gibt nach Schockmoment Entwarnung

Zweikampf auf dem Eis zwischen einem Spieler der Fischtown Pinguins und zwei Spielern der Wolfsburg Grizzlys.
Es ging zur Sache in Spiel eins zwischen den Wolfsburg Grizzlys (vorne) und den Fischtown Pinguins. Bild: Imago | Jan Huebner

"Die Mannschaft muss den Funken überbringen", forderte Popiesch, "das hat sie gestern erst ab dem zweiten Drittel ordentlich gemacht. Morgen wollen wir das von der ersten Spielminute an." Feuer und Leidenschaft auf dem Eis, nur so könnte der Hoffnungsfunke der Pinguins auf das Halbfinale wohl noch weiter glimmen.

Überschattet worden war das erste Spiel von einem Unfall von Sebastian Furchner. Der Wolfsburger Kapitän war nach einem Zweikampf mit Philipp Bruggisser mit dem Kopf an die Bande geschlagen und reglos auf dem Eis liegengeblieben. Furchner wurde bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert.

So ein Unfall kann im Eishockey jederzeit passieren. Es war nichts Schmutziges vom Spieler, sondern es ist einfach passiert. So ein Unglück wünscht man keinem, aber in dem Moment kann man es leider nicht mehr verhindern.

Pinguins-Trainer Thomas Popiesch im Sportblitz

Am Montagmorgen gab Furchner via Twitter Entwarnung, schrieb, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ginge. Auch Popiesch wünschte gute Besserung. "Wir wissen, dass 'Furchi' nach der Saison aufhört und es wäre schade, wenn die Playoffs für ihn so zu Ende gehen." Am Dienstag wird Furchner den Grizzlys in jedem Fall fehlen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 11. April 2022, 8 Uhr