Klappt es ohne Zittern? Pinguins hoffen auf das Playoff-Viertelfinale

Die Teilnahme an den Pre-Playoffs haben die Bremerhavener mittlerweile sicher. Gegen die Grizzlys Wolfsburg könnten sie aber noch ein entscheidendes Spiel bestreiten müssen.
Für die Fischtown Pinguins war es das perfekte Wochenende. Am Freitag gewannen die Bremerhavener mit 2:0 bei den Adlern Mannheim, ehe beim Wiedersehen am Sonntag ein deutlicher 4:0-Erfolg gelang und die Fans in der Eishalle jubeln ließ.
Nichts zu feiern hatte am Montag hingegen Mannheims Cheftraimer Pavel Gross, denn nach den beiden Pleiten gegen die Pinguins trennte der Klub sich von ihm und seinem Assistenztrainer Mike Pellegrime. Bis zum Ende der Saison wird nun Bill Stewart das Team trainieren.
Keine Lust auf die Pre-Playoffs
Bei Gross sorgten die beiden Partien für das Aus, bei den Pinguins wiederum machten sie Hoffnung, den direkten Weg in die Playoffs zu schaffen. Kurz vor dem Ende der regulären Saison liegen sie auf dem dafür nötigen 6. Platz. Vorher noch in die Pre-Playoffs zu müssen, in denen die Teams vom 7. bis zum 10. Rang landen, würden sie gerne vermeiden. "Wir müssen auf beides vorbereitet sein, aber es wäre angenehmer vom 6. Platz zu starten", sagte Coach Thomas Popiesch am Sonntag nach dem Spiel im Interview mit dem Sportblitz.
Auch Torwart Maximilian Franzreb, der nach dem Sieg für die Fans die "Humba" anstimmte, hat keine Lust auf die Pre-Playoffs. "Wir sind wieder da, wo wir hinwollen", betonte er. Zu Beginn des Monats März hatten die Bremerhavener noch fünf Niederlagen in Folge kassiert, jetzt sind sie zurück in der Spur. Auch, so Franzreb, dank der Fans. "Wir brauchen die, das ist unser siebter Mann", ist er sich sicher. Popiesch glaubt, dass das Team durch die Olympia-Pause zwischenzeitlich kurz den Rhythmus verloren hatte. Nun haben sie diesen wiedergefunden. Eine Garantie, notfalls auch die Pre-Playoffs zu überstehen, ist dies aber nicht, denn der "Best-of-Three"-Modus verzeiht kaum Fehler.
Platz sechs ist sehr wichtig. In den Pre-Playoffs kannst du kein schlechtes Spiel haben. Bei "Best-of-Five" kannst du auch mal ein schlechtes Spiel haben und kommst wieder zurück. Von daher ist es für den Kopf wichtig, dass du weißt, du kannst über fünf Spiele gehen. Und ich glaube, dafür sind wir dieses Jahr gemacht.
Maximilian Franzreb im Interview mit dem Sportblitz
Manager Prey: "Das ist dramatisch"
Was für die Pinguins rausspringt, könnte sich erst am Sonntag (14 Uhr) bei den Grizzlys Wolfsburg zeigen. Vorher müssen die Bremerhavener schauen, was die Konkurrenz in den kommenden Tagen auf dem Eis macht. Das schmeckt vor allem Manager Alfred Prey nicht. Er wünscht sich, dass sich bis dahin bereits alles zugunsten der Pinguins geklärt hat, sodass diese in Wolfsburg einen entspannten Nachmittag genießen können.
Das ist dramatisch. Man sitzt im Wohnzimmersessel und muss zugucken, wie die Konkurrenz Punkte holt und man sich nicht wehren kann. Ich hoffe nicht, dass am Sonntag alles auf ein finales Spiel gegen Wolfsburg hinausläuft. Ich bete im "Vater Unser", dass das nicht der Fall ist (lacht). Und wenn doch, dann müssen wir auch das annehmen.
Manager Alfrey Prey im Gespräch mit Radio Bremen
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 28. März 2022, 18:06 Uhr