Zum Siegen verdammt: Pinguins droht das Saison-Aus am Donnerstag

Wenn die Bremerhavener erneut in Wolfsburg verlieren, beginnt für sie vorzeitig die Sommerpause. Coach Thomas Popiesch hadert mit den Schiedsrichtern und dem Offensivspiel.
Die Fischtown Pinguins hatten sich nach der 0:5-Niederlage viel vorgenommen, doch am Dienstagabend ging auch das zweite Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg deutlich verloren. 2:6 hieß es am Ende vor erstmals wieder fast 4.500 Fans in der Eisarena. Wenn am Donnerstag (19:30 Uhr) auch das dritte Spiel in der "Best-of-Five"-Serie verloren gehen sollte, wäre die Saison für die Bremerhavener mit dem Aus im Viertelfinale beendet.
"Im zweiten Drittel hat das Spiel eine andere Wendung genommen", hadert Pinguins-Coach Thomas Popiesch im Sportblitz mit dem Spiel vom Dienstag. Nach den ersten 20 Minuten stand es noch 1:1, doch dann verlor sein Team den Faden. Die Bremerhavener handelten sich mehrere Zeitstrafen ein, direkt nach dem 1:2 kassierte Tye McGinn für einen Faustkampf gar eine Matchstrafe. Popiesch nahm den Kanadier nach der Partie aber in Schutz.
Wenn permanent Provokationen kommen und die nicht geahndet werden, dann geht es manchmal drüber. Wir haben vorher sogar darüber gesprochen, dass das nicht passieren sollte. Wir werden es auch nicht gutheißen, aber trotzdem muss man auch das ein oder andere Mal in so einem hitzigen Spiel Verständnis haben.
Pinguins Coach Thomas Popiesch im Gespräch mit dem Sportblitz
Glück im Unglück: Am Donnerstag hat die Disziplinarkommission der DEL entschieden, kein Verfahren gegen McGinn einzuleiten. Er wird somit im dritten Spiel also mitmischen dürfen.
Bekommen die Fans noch ein Spiel in Bremerhaven?
Die Bremerhavener kassierten jedoch im zweiten Drittel nicht nur Zeitstrafen, sondern auch Gegentor für Gegentor. Beim Treffer zum 3:1 waren die Wolfsburger gar in doppelter Überzahl. Mit 1:4 lagen die Pinguins am Ende des Drittels zurück. Popiesch ärgerte sich dabei auch über das Verhalten seines Teams vor dem Wolfsburger Tor. "Du musst Scheiben zum Tor bringen. Wir haben drei-, viermal gezögert und die Scheibe nicht zum Tor gebracht", monierte er. "Da müssen wir konsequenter und entschlossener handeln."
So sahen die Fans in Eisarena ein Spiel, in dem die Niederlage vorzeitig feststand. Und dies, als sie erstmals fast wieder ausverkauft war. "Manchmal sind die Storys grausam", bedauert Popiesch, dass dem Publikum kein erfolgreicheres oder zumindest offeneres Spiel geboten werden konnte.
Aber ich bin überzeugt, das wir die Serie noch zurückholen und dann hinten raus nochmal eine dicke Party haben.
Pinguins Coach Thomas Popiesch im Sportblitz
Voraussetzung dafür wäre ein Sieg am Donnerstag in Wolfsburg. Klappt es, käme es am Samstag um 16:30 Uhr in Bremerhaven zum vierten Spiel.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 13. April 2022, 18:06 Uhr