Zu schlecht für die Playoffs? Eisbären stehen vor Saison-Debakel

Bei den Bremerhavenern läuft momentan nur wenig zusammen. Mehr noch: Der Basketball-Zweitligist droht die Aufstiegsrunde und somit sein Minimalziel zu verpassen.

Im Kampf um die Playoffs haben die Eisbären Bremerhaven den nächsten herben Dämpfer erlitten: Am Sonntag verloren die Bremerhavener in der Stadthalle gegen die Uni Baskets Paderborn mit 80:87 (38:51). Es war die bereits dritte Heimpleite in Serie für die ambitionierten Eisbären. Fünf Spieltage vor Saisonende droht der Zweitligist angesichts von vier Punkten Rückstand jedoch die Qualifikation für die Aufstiegsrunde und somit sein Minimalziel zu verpassen.

Reischel feiert starkes Comeback

"Wenn wir nicht in die Playoffs kommen, wäre das für den Klub und für jeden Spieler eine große Enttäuschung", sagte Flügelspieler Jarelle Reischel im Sportblitz. Der US-Amerikaner hatte nach Rückenproblemen sein Comeback gegen Paderborn gefeiert. Mit 26 Punkten war er einer der wenigen Lichtblicke in seiner Mannschaft. "Wir haben einen wirklich guten Kader, aber wir kriegen es nicht auf die Reihe, in der Offense und Defense zusammen zu spielen", klagte Reischel.

Vor allem in der Verteidigung haperte es bei den Bremerhavenern: Zur Halbzeitpause hatte das Team von Interimscoach Allen Ray Smith bereits 51 Punkte kassiert. Stellenweise war es erschreckend, wie simpel sich die Eisbären-Defensive vor rund 400 Zuschauern überrumpeln ließen. "Wir haben noch ein Spiel abgegeben, das ist natürlich frustrierend", sagte May, der als Nachfolger des vor kurzem entlassenen Michael May zum dritten Mal an der Seitenlinie stand.

Eisbären mit negativer Bilanz

Wirklich gebracht hat der Wechsel auf der Trainerposition allerdings nur wenig. Mit 13 Siegen und 14 Niederlagen weisen die Eisbären sogar eine negative Bilanz auf. Die Playoffs rücken somit in immer weitere Ferne. In der aktuellen Verfassung hat das Team aber ohnehin nichts in der Aufstiegsrunde zu suchen. Hoffnung auf Besserung geschweige denn auf die K.o.-Phase scheint es momentan kaum zu geben in Bremerhaven.