Hitlergrüße in der Regionalliga? Bremer Polizei ermittelt nach Derby

Beamte der Polizei stehen an einem Einsatzwagen

Hitlergrüße am Panzenberg? Bremer Polizei ermittelt nach Derby-Randale

Bild: dpa | Christopher Neundorf

Im Derby zwischen dem gastgebenden Bremer SV und Atlas Delmenhorst war die Polizei wiederholt im Einsatz. Die Beamten fertigten mehrere Anzeigen an.

Bei der 2:4-Niederlage des Bremer SV im Regionalliga-Derby gegen Atlas Delmenhorst ist es nicht nur auf dem Platz ordentlich zur Sache gegangen. Wie die Polizei mitteilte, meldeten sich mehrere Augenzeugen, die Fans hinter dem Gästebereich des Panzenbergs beim Zeigen des Hitlergrußes beobachtet haben wollen. Die Beamten fertigten Strafanzeigen an und nahmen die Ermittlungen auf.

Zudem hatten unbekannte Zuschauer hinter dem Gästebereich Pyrotechnik abgebrannt. Nach dem Spiel waren dann etwa 40 Vermummte am Neustädter Bahnhof auf einige Atlas-Anhänger zugestürmt. Die Polizei konnte jedoch rechtzeitig eingreifen und die Auseinandersetzung verhindern. Die Beamten ermitteln nun gegen mehrere Personen wegen versuchten Landfriedensbruchs.

"Antifa Panzenberg" lud zur "Super-Regenbogen-Party" ein

Schon in den Tagen vor der Begegnung hatte die Ansetzung für Aufsehen gesorgt. Unter anderem auf Twitter hatte "Antifa Panzenberg", ein Zusammenschluss aus der BSV-Fanszene, zu einer "Super-Regenbogen-Party" eingeladen. Dass die Partie gegen Atlas für die Aktion ausgewählt wurde, sei kein Zufall. "Teile der Fanszene von Atlas und auch der Verein selbst geben seit Jahren ein trauriges Bild ab", heißt es in dem Tweet. In der Vergangenheit war einigen Fans des Klubs aus Delmenhorst eine Nähe zur rechten Szene nachgesagt worden.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 15. November 2022, 15 Uhr