Raus mit Applaus: Eisbären verlieren Playoffs mit 1:3

Enttäuschte Basketballer der Eisbären Bremerhaven stehen um Trainer Allen Ray Smith herum.

Gelingt den Eisbären Bremerhaven in den Playoffs der nächste Coup?

Bild: Imago Pressebildagentur | Ulmer

Den Basketballern aus Bremerhaven ist der nächste Coup nicht geglückt. Mit der knappen 80:84-Niederlage im vierten Spiel gegen Tübingen sind die Eisbären ausgeschieden.

Die 1.200 Zuschauer in der Stadthalle Bremerhaven hatten sich noch einmal erhoben und applaudierten ihrem Team, das enttäuscht auf dem Parkett statt. Auch das Eisbär-Maskottchen "Dunky" ließ den Kopf hängen. Aus der Traum vom Aufstieg, die Saison ist vorbei.

Denn mit der 80:84-Niederlage am Freitagabend hatten die Eisbären Bremerhaven knapp die Chance auf das fünfte Entscheidungsspiel in diesem Playoff-Viertelfinale verpasst. Die Tigers Tübingen gewannen die Best-of-Five-Serie mit 3:1, hätten weiterhin die Möglichkeit, in die Basketball-Bundesliga aufzusteigen – wenn sie denn die Lizenz eingereicht hätten.

Im 2. Viertel lief nichts mehr

Von den acht Playoff-Teams der ProA hatten nur vier die Formalitäten für den Aufstieg eingereicht, die Eisbären gehörten dazu. Doch diesen Traum müssen die Bremerhavener nun auf die nächste Saison verschieben.

Dabei hatte die Partie gut für die Hausherren begonnen, das erste Viertel endete mit 21:21. Doch dann lief bei den Eisbären nichts mehr zusammen. Vor der Halbzeit lagen sie sogar zwölf Punkte zurück, mit Glück stand es zur Halbzeit nur 35:41.

Am Ende des dritten Viertels gelang der 59:59-Ausgleich und es begann eine spannende Schlussphase, angetrieben von den Fans in der Halle. In den letzten Sekunden hätte Bremerhaven beim Stand von 80:83 noch per Dreier ausgleichen können – der Ball prallte jedoch am Ring ab. Das Aus war besiegelt. Interimscoach Allen Ray Smith war mit dem Auftritt seines Teams dennoch zufrieden.

Wir haben wir so hart gekämpft, wie wir es uns vorgenommen hatten, aber wir konnten den Verlust von Jarelle Reischel und in diesem Spiel das Foulproblem von Robert Oehle nicht ganz kompensieren. Die Mannschaft wollte unbedingt eine tolle Leistung vor unseren Fans zeigen und hat definitiv den Eisbären-Spirit gezeigt, von dem wir alle sprechen.

Allen Ray Smith, Interimscoach der Eisbären Bremerhaven

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 22. April 2022, 16 Uhr