Verpassen sie die Playoffs? Eisbären droht große Enttäuschung

Was ist los bei den Eisbären Bremerhaven?

Bild: Imago | Eibner

Aufgrund der fehlenden Konstanz musste bei den Bremerhavenern bereits Headcoach Michael May gehen. Geschäftsführer Nils Ruttmann sprach im Sportblitz über die komplizierte Lage.

Diese Saison hatten die Eisbären Bremerhaven sich ganz anders vorgestellt. Eigentlich hatten die Bremerhavener die Rückkehr in die Bundesliga anvisiert, doch nach 26 Spielen liegen sie nur auf dem elften Tabellenplatz. Das Erreichen der Playoffs, in die die ersten acht Teams einziehen, ist in ernster Gefahr. Bereits vor zwei Wochen musste daher Headcoach Michael Mai nach einer 94:101 Niederlage gegen die Karlsruhe Lions gehen. Vorerst soll Assistenzcoach Allen Ray Smith das Team wieder in die Spur führen. Eine langfristige Lösung ist er aber nicht, wie Geschäftsführer Nils Ruttmann bei seinem Besuch im Sportblitz bestätigte.

Allen Ray Smith hat uns sofort zwei Dinge signalisiert. Zum einen, dass er die Verantwortung gerne übernimmt und vorangeht. Gleichzeitig hat er aber auch betont, dass er sehr glücklich ist, Assistenzcoach zu sein und dort auch seine Zukunft sieht.

Eisbären Geschäftsführer Nils Ruttmann am Dienstag im Sportblitz

Ein Sieg und eine Niederlage unter Smith

Smith soll mit den Eisbären noch den Sprung in die Playoffs schaffen. Das erste Spiel unter Smith haben sie gegen Team Ehingen Urspring mit 110:72 am Freitag gewonnen, doch am Sonntag setzte es bei den Tübingen Tigers eine 74:87-Niederlage. "Wenn wir gut spielen, sind wir sehr gut", sagt Kevin Yebo. "Aber wenn wir keine Lust haben oder wenn wir nicht das machen, was wir machen sollen, dann sehen wir sehr, sehr schlecht aus."

Allen Ray Smith im Interview mit dem Sportblitz.
Allen Ray Smith trainiert die Eisbären Bremerhaven interimsweise. Bild: Radio Bremen

Dabei läuft nicht alles schlecht bei den Eisbären. Sie stellen die beste Offensive der Liga (2.479 Punkte), aber kassieren selbst auch häufig viel zu einfach die Körbe – und verlieren somit am Ende die Spiele. 13 Siege und 13 Niederlagen stehen aktuell auf dem Konto. Der Rückstand auf den achten Platz, auf dem derzeit Phoenix Hagen liegt, beträgt sechs Spiele vor Saisonende zwei Punkte.

Schlüsselspiel am Sonntag gegen Paderborn

Ausrutscher dürfen die Bremerhavener sich nicht mehr erlauben. Am Sonntag um 15 Uhr steht das Heimspiel gegen die auf Rang neun liegenden Uni Baskets Paderborn an. Eine Niederlage wäre schmerzhaft und kaum verkraftbar. Ruttmann ist klar, dass es ein "Vier-Punkte-Spiel" gegen einen direkten Konkurrenten ist.

Sechs Teams sind noch im Rennen. Umso besser, dass wir die Chance haben, gegen die direkten Konkurrenten, gegen die wir das Hinspiel gewonnen haben, es aktiv in die Hand zu nehmen und den direkten Vergleich zu holen, sodass wir nach vorne rutschen.

Eisbären Geschäftsführer Nils Ruttmann am Dienstag im Sportblitz

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 8. März 2022, 18:06 Uhr