Pläne für Weserfähre nach Bremen-Nord und in den Westen werden konkret

  • Bremen will Autoverkehr durch Weserfähren reduzieren.
  • Erste Ergebnisse einer Studie werden nun vorgestellt.
  • Denkbar sind zwei Verbindungen in Richtung Westen und Norden .

Bremen will den Autoverkehr reduzieren und hierfür auch Weserfähren einsetzen. Die Bremer Wirtschaftsförderung hat vor zwei Jahren eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um zu klären, wie das genau gehen könnte. Erste Ergebnisse werden Mittwoch in der Wirtschaftsdeputation vorgestellt.

Zwei Beratungsfirmen aus Hamburg und Berlin haben für ihre Studie zum Fährverkehr auf der Weser insgesamt vier Varianten durchgespielt. Zwei Varianten würden wohl eher Touristen anlocken. Für Pendler interessant wären vor allem die beiden Strecken, die die Innenstadt mit der Überseestadt und Bremen-Nord verbinden.

Zwei mögliche Strecken denkbar

Die eine führt vom Weser-Stadion über die Schlachte, die Überseestadt und Woltmershausen bis zur Waterfront. Hier sehen die Autoren der Studie ein Potenzial von knapp 13.000 Fahrgästen pro Tag.

Die andere – gewissermaßen die Premiumvariante – kombiniert das Ganze mit einer Schnellfähre. Diese würde dann von der Waterfront drei weitere Anleger in Vegesack, Blumenthal und Farge anfahren. Hier werden rund 18.500 Fahrgäste am Tag veranschlagt. Allerdings ist bislang noch ungeklärt, wer den Fährbetrieb übernimmt und was das ganze kostet. Das will Bremen in den nächsten Monaten klären lassen.

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Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 25. Mai 2022, 6 Uhr