Unwetter-Bilanz 2021: Schäden in Höhe von 7 Millionen Euro in Bremen

Wellen schlagen in Bremerhaven über die Kaimauern.
Bild: dpa | Michael Bahlo
  • Mehr als doppelt so viele gemeldete Schäden im Land Bremen.
  • Bremen hat niedrigste Quote im Vergleich der Bundesländer.
  • Auch in Niedersachsen deutlicher Anstieg der Schadensmeldungen.

Die versicherten Schäden durch Starkregen und Überschwemmungen haben sich 2021 in Bremen und Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Das ergibt sich aus einer bundesweiten Bilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Versicherer hatten demnach im vergangenen Jahr das höchste Schadensaufkommen ihrer Geschichte. Grund hierfür war vor allem die Unwetter-Katastrophe vor einem Jahr, die damals überwiegend Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz traf.

Der Bilanz zufolge gab es in Bremen im vergangenen Jahr mit 5,7 Schadensmeldungen auf 1.000 Versicherungsverträge zwar die niedrigste Quote aller Bundesländer – das war aber immer noch deutlich mehr als 2020 mit damals 2,2 Meldungen. Insgesamt wurde in Bremen im vergangenen Jahr eine Unwetter-Schadenssumme von sieben Millionen Euro gemeldet.

Bundesweit Schäden von fast 13 Milliarden Euro

Auch in Niedersachsen hat sich die Zahl der Schadensmeldungen 2021 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Sie stieg von 5,7 Meldungen pro 1.000 Versicherungsverträge auf 11,8. Die gemeldete Schadenssumme lag bei 280 Millionen Euro. Bundesweit summierten sich im Jahr 2021 die Schäden durch Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Überschwemmung und Starkregen auf rund 12,7 Milliarden Euro, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 18. Mai 2022, 23:30 Uhr