Metall-Tarifverhandlungen in Bremen ohne Ergebnis vertagt

  • Arbeitgeber legen bei zweiter Verhandlungsrunde in Bremen kein Angebot vor.
  • IG Metall fordert unter anderem 8 Prozent mehr Lohn.
  • 1.200 Beschäftigte demonstrieren in Bremen für mehr Geld.

Die erste Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland ist ohne Ergebnis geblieben. Zwei Stunden hatten IG Metall und Geschäftsführer der Metallbranche in Bremen verhandelt. Die Arbeitgeber legten laut Gewerkschaft kein Angebot vor.

Der Arbeitgeberverband Nordmetall habe die Chance verpasst, mit einem Angebot konstruktiv zu starten, sagte IG Metall Bezirksleiter Daniel Friedrich. Situationsbeschreibungen würden nichts bringen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem acht Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgebervertreter bekräftigten noch einmal, dass es eine Bereitschaft zur Einigung gebe. Sie verwiesen aber auf hohe Belastungen der Betriebe durch die Energiekrise und den Krieg in der Ukraine.

Protestmarsch der Beschäftigten in Bremen

Vor den Verhandlungen hatten mehr als 1.200 Beschäftigte aus der Metallbranche in Bremen demonstriert. Der kurze Protestmarsch von der Bremer Bürgerweide zum Bahnhofsvorplatz wurde von der Polizei begleitet und verlief friedlich.

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Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 16. September 2022, 16 Uhr