Verdi kämpft für mehr Geld und Inflationsausgleich für Hafenarbeiter

  • Gewerkschaft verhandelt mit Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe.
  • Verdi fordert 1,20 Euro mehr Stundenlohn.
  • Aktueller Tarifvertrag läuft schon Ende Mai aus.

Mehr Geld für Hafenarbeiter: Darum geht es bei der ersten Verhandlungsrunde heute zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe. Verdi vertritt deutschlandweit etwa 12.000 Hafenarbeiter – davon arbeiten knapp die Hälfte in den bremischen Häfen.

Die Stundenlöhne der Hafenarbeiter sollen um 1,20 Euro erhöht werden. Das fordert die Gewerkschaft Verdi. Außerdem solle es einen Inflationsausgleich geben. Der Hafenumschlag habe sich im letzten Jahr erholt und die Anforderungen an die Hafenarbeiter- und Arbeiterinnen seien sehr hoch gewesen, sagte eine Verdi-Sprecherin. Überstunden seien wegen des Auftragsschubs normal geworden.

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe vertritt bei den Verhandlungen die Arbeitgeberseite. Der Verband will in der ersten Runde nun die Forderungen der Gewerkschaft genau prüfen. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 23. Mai geplant. Schon Ende Mai läuft der geltende Flächentarifvertrag für die Beschäftigten in den deutschen Seehafenbetrieben aus.

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Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 3. Mai 2022, 8 Uhr