Bremer Evangelische Kirche geht gegen sexualisierte Gewalt vor

Ein Kreuz liegt auf einem Buchseite, auf der das Wort "Missbrauch" zu lesen ist
Alle BEK-Mitarbeitenden sollen Informationen zu Prävention, Intervention und Unterstützung gegen sexualisierte Gewalt erhalten. (Symbolbild) Bild: Imago | Christian Ohde
  • Neue BEK-Mitarbeitende sollen Pflichtseminar zum Thema absolvieren.
  • Einstimmiger Beschluss des Kirchenparlamentes.
  • Gibt bereits Schulungen für Hauptamtliche und Freiwilige.

Die Bremer Evangelische Kirche (BEK) will künftig stärker gegen sexualisierte Gewalt in und aus den eigenen Reihen vorgehen. Die Synode hat am Donnerstag dazu einen einstimmigen Beschluss gefasst. Er sieht vor, dass neu eingestellte Mitarbeiter künftig an einem Pflicht-Seminar zu diesem Thema teilnehmen müssen. Die halbtägige Fortbildung wende sich an Beschäftigte sowohl in Gemeinden wie auch in gesamtkirchlichen Einrichtungen und in der Verwaltung, hieß es auf der Frühjahrstagung des Kirchenparlamentes.

Mit dem Angebot soll demnach erreicht werden, dass alle Mitarbeitenden Informationen zu Prävention, Intervention und Unterstützung erhielten, sagte die kirchliche Beauftragte für das Thema sexualisierte Gewalt, Jutta Schmidt. Schulungen dieser Art gibt es bereits für Hauptamtliche und Freiwillige in der kirchlichen Jugendarbeit. Schmidt ergänzte, die Kirche habe im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt bereits eine Meldestelle und eine Ansprechstelle eingerichtet. Betroffene erhielten auf Wunsch bei der Ansprechstelle einen geschützten Raum, in dem ihren Erlebnissen mit Respekt und Fachlichkeit begegnet werde.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten,. 18. Mai 2022, 15 Uhr