"Seute Deern" soll für 1,1 Millionen Euro geborgen werden
- Traditionssegler war in der Nacht zu Samstag auf den Hafengrund gesunken.
- Bergung könnte schon am Mittwoch vorbereitet werden.
- Stadt Bremerhaven zahlt zehn Prozent der Kosten, Bremen den Rest.
Der in Bremerhaven auf den Hafengrund abgesackte Traditionssegler "Seute Deern" soll nach Informationen von buten un binnen für rund 1,1 Millionen Euro geborgen werden. Von den Kosten soll die Stadt Bremerhaven dem Vernehmen nach zehn Prozent tragen, Bremen übernimmt den Rest.
Schon am Mittwoch soll die Bergung vorbereitet werden. Dabei kommen voraussichtlich ein Tauchroboter und Luftkissen zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe soll das Schiff wieder aufgerichtet werden. Erst nach der Bergung wird entschieden, wie es mit der "Seute Deern" weitergeht – ob das Schiff saniert oder aber aufgegeben wird.
Man kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilen, ob man das Schiff sanieren kann oder nicht. Das kann man erst in, sagen wir, einem Monat beurteilen. Dann werden wir mit allen beraten, wie wir dann weitermachen.
Melf Grantz, Oberbürgermeister Bremerhaven
Die "Seute Deern" war am späten Freitagabend in Schieflage geraten, nachdem sie mit Wasser vollgelaufen war. Kurz darauf setze sie dann auf dem Boden des Hafenbeckens auf.
Bereits im Februar hatte ein Brand im Restaurant an Bord große Schäden verursacht. Die Kosten für eine Sanierung wurden vor dem Absinken auf mehr als 30 Millionen Euro geschätzt. "Das ist jetzt im Moment der Betrag von 34, 35 Millionen, über den wir sprechen. Alles andere werden wir erstmal abwarten müssen, wenn wir die 'Seute Deern' geborgen haben [...] und wir tatsächlich über die Schäden sprechen können, die dort passiert sind", so Hafensenatorin Claudia Schilling.
Am Mittwochvormittag will das Schifffahrtsmuseum über das weitere Vorgehen informieren.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 3. September 2019, 19:30 Uhr