Schiffsstau in der deutschen Bucht entspannt sich allmählich

  • Mehr als 30 Frachter hatten sich zwischenzeitlich in deutscher Bucht gestaut.
  • Sie haben auf ihre Abfertigung in Bremerhaven und Hamburg gewartet.
  • Nun entspannt sich der Stau langsam.

Nach Einschätzung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Weser-Jade-Nordsee in Wilhelmshaven ist der Stau vor den Containerhäfen zwischenzeitlich weitgehend abgebaut. Zuletzt hatten unter anderem wegen gestörter Lieferketten mehr als 30 Frachter in der Deutschen Bucht auf ihre Abfertigung in den Häfen Bremerhaven und Hamburg gewartet. Aktuell warten noch rund 20 Frachter in der Nordsee auf ihre Abfertigung im Hafen. 16 sollen Hamburg ansteuern, vier Bremerhaven. Für Wilhelmshaven gibt es laut Wasser- und Schifffahrtsamt keinen Stau.

Noch immer treffen Containerschiffe wegen gestörter Lieferketten durchschnittlich zehn Tage verspätet im Hafen ein. Auch die Abfertigung läuft noch zögerlich. Verschärft hatten sich die Probleme noch zusätzlich durch die Warnstreiks der Hafenarbeiter. Sie wollten Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen mit dem Zentralverband der Seehafenbetriebe machen. Nach Informationen von buten un binnen ist für morgen eine weitere Tarifrunde geplant. Sollte es erneut keine Einigung geben, drohen Ende der Woche weitere Warnstreiks und damit auch größere Schiffsstaus in der Deutschen Bucht.

Mehr zu den Streiks der Hafenarbeiter in Bremerhaven:

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 12. Juli 2022, 17 Uhr