Bundesweit 2.600 weniger Stellen im Schiffbau – Zahl in Bremen stabil

  • Laut IG Metall so wenige Beschäftigte im deutschen Schiffbau wie nie.
  • 42 deutsche Werften kommen im Vorjahresvergleich auf Verlust von 2.600 Stellen.
  • WIchtigste Ursache war die Insolvenz der MV-Werften in Mecklenburg-Vorpommern.

Im deutschen Schiffbau sind der Gewerkschaft IG Metall zufolge so wenige Menschen beschäftigt wie nie. Eine aktuelle Umfrage unter den Betriebsräten von 42 Werften ergab die Zahl von 14.000 Stellen. Das sind 2.600 Arbeitsplätze weniger als noch in demselben Zeitraum des vergangenen Jahres.

Der massive Rückgang an Arbeitsplätzen im vergangenen Jahr liegt vor allem an der Insolvenz der MV-Werften in Mecklenburg-Vorpommern. Dort waren zuletzt rund 1.900 Stellen weggefallen.

Situation in Bremen und Niedersachsen relativ stabil

In Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist die Situation der Werften laut IG Metall allerdings relativ stabil. In Bremen arbeiten nach wie vor knapp 2.000 Menschen im Schiffbau. In Hamburg sank die Zahl der Beschäftigten hingegen um fast ein Viertel, von 1.700 auf 1.300.

"Diese Abwärtsspirale müssen wir so schnell wie möglich stoppen, sonst fehlt uns die Basis einer funktionierenden Wertschöpfungskette", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Schiffbau sei auch wichtig, um nicht zu sehr von China abhängig zu sein.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 9. September 2022, 14 Uhr