Sanierung von Bremerhavener Museumsschiff wird doppelt so teuer

  • Aufarbeitung der "Grönland" wird laut Förderverein doppelt so teuer wie geplant.
  • Verein hofft auf möglichst viel Geld von Land und Stadt.
  • Geplante Haushaltsmittel werden wohl nicht reichen.

Die Sanierung der Schiffe im Bremerhavener Museumshafen wird laut Förderverein des Schifffahrtsmuseums deutlich teurer. So wird die Aufarbeitung der "Grönland" – mit 156 Jahren das älteste deutsche Polarforschungsschiff – doppelt so teuer wie zunächst angenommen: statt einer zwei Millionen Euro.

Der Förderverein hofft, dass die "Grönland" im Sommer 2024 wieder in Bremerhaven liegt – und dann auch segeln kann. Noch ist sie auf einer Werft in Dänemark, wo spezielle Hölzer eingebaut werden. Der Fördervereinsvorsitzende und ehemalige Bremerhavener Oberbürgermeister Jörg Schulz setzt darauf, dass möglichst viel Geld von Land und Stadt für die Sanierung der "Grönland" fließt. Im Haushalt des Landes sind für dieses und nächstes Jahr jeweils 400.000 Euro für die Museumsflotte eingeplant. Der Förderverein geht aber davon aus, dass das nicht reicht.

Die Kosten für die Sanierung sorgen seit Jahren für Diskussionen. Zurzeit erarbeitet das Museum für die Abstimmung mit dem Wissenschaftsressort ein Konzept für die noch notwendigen Arbeiten. Dem muss auch die Bürgerschaft noch zustimmen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 4. Mai 2022, 18 Uhr