Bremer Polizei prüft Bekennerschreiben nach Rheinmetall-Anschlag

Von der Polizei abgesperrter Tatort in der Verdener Straße
Unbekannte hatten ein Gebäude am Osterdeich, in dem der Rüstungskonzern Büros gemietet hat, mit einer Flüssigkeit beworfen. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um Buttersäure. Bild: Radio Bremen | Micha Nendza
  • Unbekannte hatten Anschlag auf Büros am Osterdeich verübt.
  • Laut Polizei verwendeten die Täter wahrscheinlich Buttersäure.
  • Fünf Personen wurden bei Anschlag verletzt.

Die Bremer Polizei prüft ein Bekennerschreiben für den Anschlag auf Büros des Rüstungskonzerns Rheinmetall. "Wir gehen davon aus, dass es echt ist, prüfen es aber noch", sagte ein Sprecher der Polizei zu buten un binnen. Das Schreiben ist auf verschiedenen Wegen veröffentlicht worden und liegt buten und binnen vor.

Am Dienstag hatten unbekannte Täter den Anschlag am Bremer Osterdeich verübt. Die Personen warfen laut Polizei einen Behälter mit einer Flüssigkeit gegen die Gebäudefassade. Dabei handelte sich sehr wahrscheinlich um Buttersäure. Fünf Personen klagten anschließend über Unwohlsein, Kopf und Halsschmerzen. Der Staatsschutz der Bremer Polizei ermittelt in dem Fall.

Die Verfasser des Bekennerschreibens behaupten zudem, am 28. März das Hauptzollamt in der Neustadt mit Steinen und Buttersäure-Behältern beworfen zu haben. In dem Bekennerschreiben heißt es, dass die Rüstungsindustrie vom Krieg am meisten profitiert. Folglich wird zur Sabotage von Militär und Rüstungsindustrie aufgerufen. Der mutmaßliche Anschlag auf das Hauptzollamt habe sich gegen ein Beratungszentrum der Bundeswehr gerichtet.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 7. April 2022, 17 Uhr