Notaufnahmen im Land Bremen sehen sich aktuell am Limit

  • Situation in den Notaufnahmen in Bremer Kliniken spitzt sich zu.
  • Nötiges Personal fehlt – Beschäftigte sind im Urlaub oder krank.
  • Geno-Kliniken hoffen, das Schlimmste überstanden zu haben.

Die Situation in den Notaufnahmen der kommunalen Kliniken im Land Bremen hat sich in den vergangenen Monaten noch einmal verschärft. Als Gründe nennt der Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) unter anderem Personalmangel und Ausfälle wegen der Corona-Pandemie.

Die Lage in den Notaufnahmen sei angespannt, die Kapazitäten knapp, sagte ein Sprecher der Gesundheit Nord zu buten un binnen. Viele Beschäftigte seien im Urlaub, einige krank und wegen einer Corona-Infektion nicht im Dienst. Noch sei es nicht so, dass Patienten mit akuten Beschwerden nicht behandelt werden könnten – aber man sei kurz vor einem kritischen Punkt, sagte der Sprecher.

Ein Drittel der Betten bleibt in den Geno-Klinken leer

Die Notaufnahmen sind laut Geno zudem oft mit Patienten belegt, die eigentlich in andere Kliniken verlegt werden müssten. Aber auch die hätten oft keine Kapazitäten mehr: Weil Personal fehlt, kann laut Geno aktuell ein Drittel der Betten in den anderen Stationen nicht belegt werden.

Auch das Klinikum in Bremerhaven-Reinkenheide beklagt, dass die Notaufnahme überlastet ist: Weil viele Hausärzte im Urlaub seien, kämen noch mehr Menschen als ohnehin schon.

Zurzeit könnten sowohl die Geno-Kliniken als auch das Krankenhaus in Bremerhaven-Reinkenheide die Situation bewältigen. Man hoffe, dass sich die Lage nach dem Sommer entspannen werde und das Schlimmste bereits überstanden sei, sagte der Geno-Sprecher.

Wie steht es um die Zukunft des Bremer Klinikverbunds Geno?

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 11. August 2022, 12 Uhr