4,7 Millionen Euro für Corona-Folgen in Bremerhaven freigegeben

  • 4,7 Millionen Euro sollen Corona-Folgen in Bremerhaven abfedern.
  • Größte Posten: Tourismus und Software für den Kita-Bereich.
  • Grüne zweifeln bei einigen Positionen an Zusammenhang mit Corona.

Der Bremerhavener Wirtschafts- und Finanzausschuss hat aus dem Bremerhavener Corona-Fonds insgesamt rund 4,7 Millionen Euro für dieses Jahr freigegeben. Mit dem Geld sollen die Folgen der Corona-Pandemie abgefedert werden.

Rund 3,4 Millionen Euro aus dem Corona-Fonds werden in diesem Jahr ausgegeben. Zusätzlich wurden rund 1,3 Millionen freigegeben, die den Corona-Fonds erst im nächsten Jahr belasten. Die größten Einzelposten sind mit jeweils etwa 1,3 Millionen Euro das "Aktionsprogramm Tourismus" der Stadt und eine Software für den Kita-Bereich, die Träger, Ämter und Eltern besser vernetzen soll.

Zweifel an Zusammenhang mit Corona

Die Fraktion "Grüne PP" kritisierte die Freigabe von 90.000 Euro für die Zwischennutzung der Ladenlokale in der Karstadt-Passage. Hier sei der Zusammenhang mit Corona fragwürdig. Der Grünen-Stadtverordnete Claudius Kaminiarz forderte, nur coronabedingte Ausgaben aus dem Fonds zu finanzieren. Andere Projekte könnten mit unerwartet höheren Steuereinnahmen bezahlt werden.

Stadtkämmerer Thorsten Neuhoff (CDU) erteilte dem eine Absage. Er verwies auf die Ausgaben durch die Folgen des Ukrainekriegs, höhere Energiepreise und die unklare Entwicklung der Pandemie.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 25. Mai 2022, 9 Uhr