Meinungsmelder

Mehrheit der Radio Bremen Meinungsmelder will weiter Maske tragen

Bild: Imago | Sabine Gudath

Zwei Drittel der Befragten wollen freiwillig weiter Masken tragen. Damit spricht sich eine deutliche Mehrheit gegen die Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen aus.

Am Samstag fällt die Maskenpflicht weitgehend in Bremen, dann kann jeder im Supermarkt einkaufen gehen und selbst entscheiden, ob er sich und andere schützen möchte – und eine Maske trägt – oder lieber oben ohne geht. Davon ist nicht jeder begeistert. Rund 62 Prozent der Radio Bremen Meinungsmelder bewerten das Ende der Maskenpflicht als 'eher falsch' oder ganz 'falsch'. Dabei verweisen die knapp 6.800 Befragten vielfach auf die immer noch hohen Inzidenzwerte, die vielen Ansteckungen und die Gefährdung eingeschränkt geschützter Personengruppen wie Kindern oder Menschen mit Vorerkrankungen.

Maximal unsolidarisch für besonders Gefährdete. Ich trage sie weiter als Selbstschutz. Aus eigener Erfahrung: auch milde Verläufe machen LongCovid.

Radio Bremen Meinungsmelder aus Bremen-Neustadt

Ein Schwachhauser meint dazu, dass die Maske zwar eine kleine Unannehmlichkeit sei, aber einen riesigen Eigen- und Fremdnutzen habe. Das sehen viele so und fühlen sich dadurch nicht eingeschränkt sondern wirksam geschützt.

35 Prozent für den Wegfall der Maskenpflicht

Die Befragten führen in diesem Zusammenhang unter anderem die persönliche Entscheidungsfreiheit sowie vergleichbare Lockerungen in den Nachbarländern an. "Die Aufhebung der Maskenpflicht ist schon lange überfällig. Wer freiwillig eine Maske tragen will kann dies ja weiterhin tun", so eine 31-Jährige aus Burglesum.

Dass der Schutz vor Corona mit dem neuen Infektionsschutzgesetz des Bundes nur noch den Basisschutz beinhaltet, bedeutet für rund zwei Drittel der Radio Bremen Meinungsmelder, sich weiter freiwillig zu schützen – und eine Maske zu tragen. Das gelte vor allem beim Einkaufen.

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Uneinigkeit bei der Sorge vor einer Ansteckung

Jeweils 22 Prozent der Befragten geben an, sich große oder gar keine Sorgen zu machen, sich nach dem Wegfall der Maskenpfllicht mit Corona zu infizieren. Damit bekennt sich knapp die Hälfte der Befragten zu den Extremwerten der Befragung. Dabei sind die Gründe der Befragten sehr unterschiedlich: Bereits durchgestandene Erkrankungen sowie die Impfungen und die Akzeptanz des Virus stehen der Gefährdung anderer und der Ansteckungssorge trotz Impfung gegenüber.

Eine 28-Jährige aus Walle fasst es wie folgt zusammen: "Ich hatte bereits Corona mit mildem Verlauf und habe entsprechend keine Angst vor einer Ansteckung. Meine Sorge liegt eher dabei, dass ich dann meine Eltern anstecken könnte, da diese zur Risiko-Gruppe zählen."

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Autorin

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 1. April 2022, 19:30 Uhr