Fragen & Antworten

So sieht das Programm für die "Maritimen Tage" in Bremerhaven aus

Die Tourismusgesellschaft steckt schon in den Planungen für die nächsten "Maritimen Tage". Im August erwartet die Stadt internationale Schiffe und prominente Künstler.

In Bremerhaven sollen in diesem Jahr wieder die "Maritimen Tage" stattfinden. Der Magistrat hatte sich im vergangenen Jahr darauf geeinigt, dass in den Jahren bis zur nächsten Sail, die für 2025 geplant ist, jeweils eine fünftägige "Lütte Sail" stattfinden soll. Um die Veranstaltung aber klar von der "Sail" abzugrenzen und nicht zu hohe Erwartungen zu wecken, hat sich die Stadt für den Namen "Maritime Tage" entschieden.

Einige Programmpunkte stehen schon fest. Natürlich könne es bis dahin laut Magistrat noch Änderungen geben, aber das ist bisher geplant:

Wann sollen die "Maritimen Tage" stattfinden?

Geplant sind fünf Tage, vom 17. bis zum 21. August.

Ein Schiff mit weißen Segeln fährt auf ruhiger See.
Die "Artemis" wird zu den "Maritimen Tagen" im August in Bremerhaven erwartet. Bild: Tall Ship Company

Welche Schiffe kommen?

Bisher zugesagt haben die "Alexander von Humboldt II" sowie die "Pascual Flores" aus Spanien und die "Artemis" aus Holland. Auch das Feuerschiff "Elbe 1" wird voraussichtlich vor Ort sein. Weitere Großsegler, wie zum Beispiel die "Götheborg", die "Dar Mlodziezy" und die "Mir", sollen noch akquiriert werden. Geplant ist zudem ein Treffen des Landesverbandes Motorbootsport Niedersachsen mit rund 40 Schiffen. Es sollen wieder Schiffsbesichtigungen, Segeltörns sowie Hafen- und Mondscheinfahrten angeboten werden. Die Schiffergilde Bremerhaven plant außerdem einen "Tag der offenen Tür". Die Tourismusgesellschaft Erlebnis Bremerhaven ist guter Hoffnung, dass noch mehr Schiffe zusagen, denn die "Maritimen Tage" finden strategisch günstig nach der "Hanse Sail" in Rostock statt.

Eine blonde Frau singt in ein Mikrofon.
Im vergangenen Jahr musste Sarah Connors Auftritt ausfallen. In diesem Jahr soll es endlich klappen. Bild: Imago | Future Image

Welche Künstler treten auf?

Es soll wieder verschiedene Bühnen geben. Auf dem Willy-Brandt-Platz sind Konzerte mit Sarah Connor und Ben Zucker geplant. Ihre Auftritte mussten im vergangenen Jahr wegen Corona abgesagt werden. Außerdem ist auf dem Willy-Brandt-Platz ein Konzert von DJ Cas Paris zusammen mit einem Philharmonie-Orchester unter dem Motto "Electronic Dance Music (EDM) meets Classic" geplant. Auf der Bühne im Lloyd-Dock sollen vorwiegend Künstlerinnen und Künstler aus Bremerhaven und der Region auftreten. Weitere Bühnen sollen unterhalb der Strandhalle auf dem Parkplatz sowie auf der Schotterfläche beim Deutschen Schifffahrtsmuseum aufgebaut werden.

Wie sieht das Rahmenprogramm ansonsten aus?

Den Höhepunkt der Veranstaltung soll am Samstag ein großes Höhenfeuerwerk über der Weser bilden. Geplant ist außerdem wieder ein Street-Food-Festival mit bis zu 25 Ständen. Darüber hinaus soll es auf dem Gelände weitere Essens- und Getränkestände geben. Für Kinder wird es verschiedene Aktionen geben, unter anderem ein Kinderfest. Geplant ist auch eine "Europa-Meile", auf der sich die Bremerhavener Partnerstädte präsentieren können. Zusätzlich zu der Beleuchtung der großen Windjammer, der Schiffergilde und des Klimahauses ist erstmalig geplant, das Hafenbecken und den Loschen-Leuchtturm maritim anzuleuchten.

Welche Corona-Regeln werden dort gelten?

Die Veranstalter erwarten für August keine coronabedingten Einschränkungen mehr. Entsprechend sieht das Konzept auch keine spezifischen Abstands- und Hygieneregelungen mehr vor.

Mit wie vielen Besuchern rechnen die Veranstalter?

Die Erlebnis Bremerhaven rechnet mit 300.000 bis 350.000 Besuchern.

Was kosten die "Maritimen Tage"?

Die Stadt schätzt die Gesamtkosten auf 580.000 Euro. Sie rechnet mit Einnahmen aus Sponsoring, Standgebühren und sonstigen Erlösen in Höhe von rund 180.000 Euro. 100.000 Euro wurden aus dem sogenannten "Veranstaltungsfonds" des Landes für die Veranstaltung bewilligt. Die restlichen 300.000 Euro zahlt die Stadt, davon sollen 135.000 Euro aus dem Bremerhaven-Fonds für die Corona-Pandemie stammen. Kosten für solche Veranstaltungen steigen laut Magistrat wegen allgemeiner Preiserhöhungen und gestiegener Sicherheitsanforderungen. Eine Erhöhung der Standgebühren schließt die Stadt aber aus. Die Schausteller hätten schon genug unter der Pandemie gelitten.

Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 2. März 2022, 23:30 Uhr