Mutmaßlicher Mordfall: Bremer Polizei findet Leichenteile
- Polizei hat vergangene Woche Leichenteile gefunden.
- Drei Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft.
- DNA-Untersuchung muss die Identität des Opfers bestätigen.
Die Bremer Polizei ermittelt aktuell in einem mutmaßlichen Mordfall, drei Tatverdächtige sitzen bereits in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft heute buten un binnen bestätigte, haben die Ermittler in der vergangenen Woche Leichenteile gefunden. Ob es sich dabei um das 46-jährige Opfer des aktuellen Falls handelt, steht noch nicht fest. "Die Vermutung geht dahin, aber Gewissheit kann nur noch eine DNA-Untersuchung bringen", sagt Frank Passade, Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft. Die Ergebnisse würden die Ermittler in den nächsten Wochen erwarten.
Zum genauen Fundort der Leichenteile wollte Passade noch nichts sagen. Es habe von Anfang an Hinweise auf mehrere Orte gegeben, einer dieser Orte sei es nun gewesen, so der Sprecher. Ebenso geben die Ermittler noch keine Auskunft zur Todesursache.
Opfer soll im Streit getötet worden sein
Bekannt wurden die Ermittlungen der Öffentlichkeit als Polizisten einen Acker in Posthausen umgruben. Einer der Tatverdächtigen gab der Polizei den Hinweis auf das Feld.
Lange Zeit behandelte die Polizei den Fall des 46-Jährigen als Vermisstenfall, bis sie konkrete Hinweise im September erreichten. Ein Zeuge machte damals eine Aussage. Laut Bremer Staatsanwaltschaft sollen drei Männer den 46-Jährigen im April 2020 in der Bremer-Neustadt getötet haben. Zwischen ihnen und dem Opfer soll es zu einem Streit gekommen sein. Die drei Beschuldigten haben laut Staatsanwaltschaft versucht, Geld von dem Opfer zu bekommen. Es soll um eine Summe von rund 1.000 Euro gegangen sein. Die Polizei vermutet, dass der 46-Jährige im Rahmen dieses Streits getötet wurde.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 8. November 2021, 19:30 Uhr