Nach Wolfsangriff im Landkreis Osterholz: Landvolk fordert Abschuss
Schäfer unter Schock: Wolf reißt im Kreis Osterholz rund 30 Schafe
- 30 Schafe sterben bei Wolfsriss im Landkreis Osterholz
- Zuvor hatte es weitere Vorfälle in der Nähe gegeben
- Landvolk fordert regulierten Abschuss von Wölfen
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Nach einem erneuten Wolfsangriff zwischen Bremen und Bremerhaven fordert das Niedersächsische Landvolk, Wölfe zum Abschuss freizugeben. Der Wolf sei das größte Problem für Landwirte und Weidetierhalter in der Region, sagte der Vizepräsident des Landvolks Jörn Ehlers zu buten un binnen. Dabei gehe es aber nicht um wahllose Abschüsse, sondern um die Regulierung des Wolfbestands.
Was unserer Meinung nach am dringendsten ansteht, ist die Bestandsregulierung, damit der Wolf lernt, dass der Mensch eine Gefahr darstellt und er sich von diesem fernzuhalten hat.
Jörn Ehlers, Vizepräsident des Niedersächsischen Landvolks

Beim jüngsten Angriff auf eine Schafherde bei Rade im Landkreis Osterholz am vergangenen Wochenende waren mindestens 30 Tiere getötet worden. In der Nähe des aktuellen Angriffs hatte es erst vor Kurzem einen Wolfsriss mit zwei toten und 35 vermissten Schafen gegeben. Und Ende Oktober waren zwei Ponys in Wehdel, ebenfalls Landkreis Cuxhaven, einem Wolfsangriff zum Opfer gefallen.
Umweltminister trifft Betroffene
Rund 25 Wölfe sind aktuell allein im Landkreis Cuxhaven unterwegs – Tendenz steigend, sagt der ehemalige Wolfsberater Hermann Kück. Außerdem würden immer mehr Menschen von Wolfssichtungen berichten.
An diesem Samstag will sich der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) mit Betroffenen treffen. An dem Termin am Samstag in Loxstedt im Landkreis Cuxhaven nehmen zum einen Schäfer und Weidetierhalter, aber auch Verbandsvertreter und kommunale Politiker teil.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 6. Dezember 2021, 19:30 Uhr