30.000 Euro gesammelt: Bremer Gemeinde schickt Hilfe in die Ukraine
- St.-Markus-Gemeinde schickt Lebensmittel und Hygiene-Artikel in die Ukraine.
- Lkw ist auf dem Weg an die ungarische-ukrainische Grenze.
- Gemeinde hat zentrale Sammelstelle für Sachspenden eingerichtet.
Die evangelische St.-Markus-Gemeinde in Bremen hat einen Transport mit Hilfsgütern in die Ukraine geschickt. Dafür seien mehr als 30.000 Euro Spenden eingegangen, sagte Gemeindepastor Andreas Hamburg, der auch Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche ist. Der Lkw ist demnach vor allem mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln beladen. Er fahre zunächst an die ungarisch-ukrainische Grenze, von dort aus gehe es in die westukrainische Region Berohovo weiter, sagte Hamburg dem Evangelischen Pressedienst (epd).
In dieser Region gebe es viele Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, erklärte der Pastor. Die Männer blieben im Land, um die Ukraine zu verteidigen. "Mein Kollege in der Region Berohovo betreut mit seinem Team etwa 10.000 Menschen, und es kommen immer mehr", beschreibt Hamburg die Situation vor Ort. Deshalb seien auch weitere Hilfstransporte geplant.
Die Not ist groß, wir versuchen sie zu lindern.
Gemeindepastor Andreas Hamburg
Hamburg stammt selbst aus der Ukraine und kam im Alter von 21 Jahren nach Deutschland. Nach seinem Theologiestudium war er im Auftrag der bayerischen Landeskirche zehn Jahre Auslandspfarrer in Charkow und Odessa für die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche der Ukraine. Inzwischen ist er Pastor der evangelischen St.-Markus-Kirche.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 1. März 2022, 23:30 Uhr