Deutschlands größte Reederei darf sich am Jade-Weser-Port beteiligen

  • Hapag-Lloyd will sich am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven beteiligen.
  • EU-Kommission hat laut Unternehmen keine Einwände gegen den Einstieg.
  • Hapag-Lloyd will 30 Prozent am Containerterminal übernehmen.

Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd kann sich wie geplant am Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven beteiligen. Die EU-Kommission habe keine Einwände gegen den Plan, teilte das Unternehmen mit. Künftig will Hapag-Lloyd die ganz großen Schiffe statt in Hamburg am Wilhelmshavener Terminal abfertigen.

Hapag-Lloyd wird 30 Prozent am Containerterminal Wilhelmshaven übernehmen. Die Hamburger Reederei hatte im vergangenen Herbst angekündigt, mehr Verkehre nach Wilhelmshaven zu verlagern. Auf lange Sicht sei das der richtige Weg, sagte ein Unternehmenssprecher. Die großen Containerfrachter bräuchten dann nicht mehr über die Elbe ganz bis nach Hamburg fahren. In Zukunft solle vermehrt Frachtgut auf der Schiene und auf kleineren Schiffen nach Hamburg gelangen.

Bremen begrüßt Hapag-Lloyd-Einstieg in Wilhelmshaven

Auch Bremen hatte den Einstieg von Hapag-Lloyd in Wilhelmshaven begrüßt. Man habe schon früh auf eine norddeutsche Häfenkooperation gesetzt. Die Entscheidung der Reederei sei ein positives Signal.

Am Jade-Weser-Port sind die Länder Bremen und Niedersachsen beteiligt. Bei der angestrebten Kooperation der Terminals in Bremen und Hamburg hat es aber noch keine wesentlichen Fortschritte gegeben.

Als die Hapag-Lloyd-AG 1970 gegründet wurde

Bild: Radio Bremen

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  • Dirk Bliedtner
    Dirk Bliedtner Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 30. April 2022, 7 Uhr