Land Bremen investiert eine halbe Milliarde Euro in die Häfen

  • Senat stimmt Hafenentwicklungskonzept 2035 zu.
  • In Bremer Häfen sollen ungefähr 500 Millionen Euro investiert werden.
  • Allein 80 Millionen Euro für Columbuskaje vorgesehen.

Das Land Bremen plant, in den nächsten zehn Jahren etwa eine halbe Milliarde Euro in seine Häfen zu investieren. Das geht aus dem Hafenentwicklungskonzept 2035 hervor, dem der Senat am Dienstag zugestimmt hat.

"Geht es den Häfen gut, geht es Bremen und Bremerhaven gut", sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des Plans. Mit dem Geld sollen Kai-Anlagen und Containerterminals erneuert werden.

Finanzielle Mittel für Häfen durch Inflation wohl geringer

Etwa 80 Millionen Euro seien allein für die Columbuskaje in Bremerhaven vorgesehen, die von Kreuzfahrtschiffen angefahren wird. Inflationsbedingt dürfte den Bremer Häfen künftig weniger Geld zur Verfügung stehen als noch zuvor. Nach Aussage von Bovenschulte investierte der Zwei-Städte-Staat bereits in den vergangenen zehn Jahren ebenfalls etwa eine halbe Milliarde Euro in seine Häfen.

Die Bremer CDU kritisiert das Häfenentwicklungskonzept als unzureichend. Es sei kein großer Wurf, sondern Bremen und Bremerhaven würden den Anschluss an die Konkurrenz in Antwerpen und Rotterdam verlieren.

Der Hafen Rotterdam beispielsweise hat seine Investitionen jährlich auf 300 Millionen Euro gesteigert. Herr Bovenschulte und sein rot-grün-roter Senat hingegen kürzen massiv. Die Folgen sehen wir jeden Tag: Die für den Hafenverkehr wichtige Drehbrücke über den Verbindungshafen ist havariert, ein Leuchtturm geriet in Schieflage, viele Kajen sind baufällig.

Heiko Strohmann (CDU), Fraktionsvorsitzender

Senat investiert bis 2035 500 Millionen Euro in die bremischen Häfen

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 20. September 2022, 16 Uhr