Bremen plant Mega-Impfzentrum auf der Bürgerweide
- Bremer Gesundheitsbehörde plant bis zu 16.000 Impfungen pro Tag
- Bremer Senat berät heute
- Projekt wird wohl rund 70 Millionen Euro kosten

Der Bremer Senat will das Corona-Impfzentrum auf der Bürgerweide massiv ausbauen. Das geht aus einer Senatsvorlage der Gesundheitsbehörde hervor, die buten un binnen vorliegt. Über die Pläne will die Landesregierung am heutigen Dienstag beraten.

Gibt der Senat für das Vorhaben von Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Die Linke) grünes Licht, könnten laut des Sprechers der Gesundheitsbehörde, Lukas Fuhrmann, künftig in den Messehallen bis zu 16.000 Menschen pro Tag geimpft werden. In der Senatsvorlage wird etwas defensiver das Ziel von "mindestens 10.000 Impfungen" pro Tag anvisiert. Bisher liegt die Tagesgrenze bei 2.000 Menschen. Die Pläne sehen vor, dass das bereits in der Halle 7 bestehende Impfzentrum um die Hallen 4, 5 und 6 erweitert wird.
Bund gibt auch Geld für Corona-Impfzentrum
Die Gesundheitsbehörde kalkuliert für das Projekt insgesamt mit rund 70 Millionen Euro für den Zeitraum März bis Ende August. Der Bund wird auch Geld hinzugeben, der Bremer Anteil soll aus dem Bremen-Fonds kommen.
Das Vorhaben geht nicht zuletzt auf den Vorstoß des Bremer Bauunternehmers Kurt Zech zurück, der gemeinsam mit anderen Wirtschaftsvertretern die Initiative "Bremen impft" ins Leben gerufen hat. So stellen die beteiligten Unternehmen jetzt schon Personal für den Betrieb des Impfzentrums zur Verfügung, die betriebliche Leitung des bisherigen Imfpzentrums hat die Johanniter-Unfallhilfe inne.
Um die Frage, wer künftig im Impfzentrum den Hut auf hat, gibt es nach buten-un-binnen-Informationen noch Streit.
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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 23. Februar 2021, 19:30 Uhr