Bremer Stephani-Brücke kann noch mindestens 12 Jahre genutzt werden
- Statische Untersuchung: Nutzung der Brücke ist noch 12 bis 20 Jahre sicher
- Einschränkungen für Fuß- und Radverkehr entfallen
- Überholverbot und Abstandsgebot für Lkw bleibt bestehen

Die Stephanibrücke kann nach einer statischen Untersuchung durch das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) in ihrem jetzigen Zustand noch zwölf bis 20 Jahre sicher betrieben werden. Das geht aus einer neuen Berechnung hervor, die das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) heute vorgestellt hat.
Zur Zeit finden noch Routineuntersuchungen an der Brücke statt. Die Flächen-Einschränkungen für den Fuß- und Radverkehr auf der unteren Ebene der Brücke können dann voraussichtlich Ende nächster Woche entfallen. Der aufgestellte Bauzaun werde dann abgebaut, teilte das ASV mit. Das Überholverbot und Abstandsgebot von 50 Metern für Lastwagen auf der Fahrbahn bleibt hingegen bestehen.
Erste Schäden an der Brücke wurden 2013 entdeckt
Die Untersuchung war sehr aufwendig. Nachdem 2013 erste Schäden an der Brücke entdeckt worden waren, lag 2017 ein erstes Ergebnis vor, das der Brücke eine "nicht ausreichende Tragfähigkeit" nachwies, wie es in einer Pressemitteilung des ASV heißt. Die Folge waren Einschränkungen für den Verkehr auf der Brücke, um das Bauwerk zu schützen. Die Einschränkungen des Fuß- und Radverkehrs haben den Behörden in den letzten Jahren mehrfach Spott eingebracht. Laut ASV waren sie aber nötig, um, "die mögliche rechnerische Belastung durch Menschenansammlungen zu reduzieren".
Langfristig bleibt es aber dabei, dass die Brücke durch einen Neubau ersetzt werden muss. In den letzten Betriebsjahren der Stephanibrücke müsse man die Planungen für einen Neu- oder Ersatzbau vorantreiben, sagte Amtsleiter Sebastian Mannl. Das sei aber Aufgabe des Bundes, der die Brücke nächstes Jahr übernimmt.
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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 2. Dezember 2020, 19:30 Uhr