Bargeld könnte in Bremer Bankautomaten knapp werden

Eine Frau führt ihre Bankkarte zu einem Geldautomaten.

Geld in Bremer Bankautomaten könnte heute knapp werden

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  • Beschäftigte der Geld- und Wertbranche streiken für mehr Lohn.
  • Geld in Automaten könnte knapp werden.
  • Am Mittwoch beginnt die vierte Verhandlungsrunde.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Geld- und Wertbranche in Niedersachsen und Bremen zu einem Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand habe wie geplant mit Beginn der ersten Schichten begonnen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft.

Bestreikt werden demnach acht Betriebe. Der Warnstreik soll nach Angaben der Gewerkschaft zwei Tage dauern. Für Dienstag ist eine zentrale Kundgebung in Hannover geplant. Dafür rechnete der Verdi-Sprecher mit 250 bis 300 Teilnehmenden.

Gewerkschaft fordert höhere Stundenlöhne

Hintergrund der Arbeitsniederlegung sind die aktuellen Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 11.000 Beschäftigten in der Geld- und Wertbranche. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 6. Juli beginnen. Die Gewerkschaft Verdi fordert höhere Stundenlöhne zwischen 16,19 Euro und 20,60 sowie für betriebliche Angestellte eine Erhöhung der Bruttonentgelte um bis zu elf Prozent.

Die Arbeitgeber wiederum hatten eigenen Angaben zufolge "effektive Stundengrundlohnerhöhungen" zwischen 10,75 und 13,7 Prozent je nach Region in zwei Schritten bei einer Laufzeit von 22 Monaten angeboten.

Gewerkschaft empfahl vorsorglich mehr Bargeld abzuheben

Die Unternehmen der Geld- und Wertbranche sind dafür zuständig, beispielsweise Geldautomaten mit Bargeld zu beliefern. Die Gewerkschaft empfahl Bürgern deshalb, sich vorsorglich mit ausreichend Bargeld zu versorgen. Bisher gab es jedoch keine Meldungen, dass es bei Bankautomaten in Bremen Engpässe gibt.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 4. Juli 2022, 6 Uhr